Aschau – Der Sachranger Müllner-Peter-Museumsverein feierte im Anschluss an die Hauptversammlung im Alten Schulhaus sein 20-jähriges Bestehen. Bürgermeister Simon Frank bedankte sich für die Pflege des Gedenkens an Peter Huber, den Müllner Peter von Sachrang. Er lobte ebenfalls die Pflege des Museums, die Konzeption und Durchführung der Sonderausstellungen und die damit geleistete Kulturarbeit des rührigen Vereins in diesen 20 Jahren. Er bot dem Vorstand auch in Zukunft die Hilfe und Unterstützung der Gemeinde an.
Nach einigen Querelen in der Vergangenheit (wir berichteten mehrfach) ist der Müllner-Peter-Museumsverein wieder in ein ruhiges Fahrwasser zurückgekehrt.
Die Vorsitzende Cäcilie von Feilitzsch-Rauch gab einen kurzen Rückblick über die beiden vergangenen Vereinsjahre.
Nach der Hauptversammlung seien coronabedingt alle Aktivitäten heruntergefahren worden. Mit einer kleinen Sonderausstellung unter dem Titel „Salbei & Holler & Kranawittn“ zum Thema „Kräuteranwendungen in früheren Pandemiezeiten“ – entworfen und zusammengestellt von Martina Glatt – wurde ein erster Start nach dem Lockdown versucht, so die Vorsitzende.
Die Vereinsführung habe mit der Gemeinde Aschau ein Hygienekonzept erarbeitet, sodass das Museum zumindest an den Sonntagen seine Pforten wieder öffnen konnte. Eine intensive Zusammenarbeit mit der Gemeinde und der Touristinfo habe das Offenhalten der Sammlungen zum Leben des Müllner Peter und der Sonderausstellung über den Sommer hinweg ermöglicht.
Der Besuch des Bundespräsidenten a.D., Horst Köhler, sei ein kleiner Höhepunkt gewesen. Nur vier eingeschränkte Führungen hätten coronabedingt im Garten stattfinden können.
Feilitzsch-Rauch berichtete, dass nach den Vorbereitungen im Herbst für die Sonderausstellung 2021 – konzipiert von Rainer Maria Wieshammer – diese im Winter durch das Museumsteam umgesetzt worden sei. Diese Ausstellung mit dem Titel: „Schuxn & Schöps und das täglich Brot“ zeigt die unterschiedlichen Aspekte der Esskultur im Priental und im restlichen Bayern. Dazu erstellte Wieshammer das Buch „Aufgetischt“. Seit Juni ist das Museum nun im Sommer von Freitag bis Sonntag, jeweils von 14 bis 17 Uhr, geöffnet. Der Vorsitzende des „Müllner Peter Freundeskreises“, Dieter Höpfner, schloss sich mit seinen Glückwünschen dem Bürgermeister an: „Vielen Dank Euch allen – weiter so!“ reh