Polizei erwischt Migranten ohne Papiere in Fernzügen

von Redaktion

Rosenheim/Kufstein – Mehrere Migranten ohne Einreisepapiere hatte die Rosenheimer Bundespolizei am Dienstag bei Kontrollen in Zügen zwischen Kufstein und Rosenheim erwischt. Ein 21-jähriger Libyer gab an, wegen einer Operation nach München zu wollen. Bei der Vernehmung in der Rosenheimer Inspektion stand dann ein anderer Reisezweck im Vordergrund. Am späten Nachmittag wurden die Papiere des Mannes in einem Fernreisezug aus Italien kurz vor Rosenheim überprüft.

Die Beamten stellten fest, dass das von Italien ausgestellte Visum vor einigen Tagen seine Gültigkeit verloren hatte. Er gab an, das Visum wegen einer Operation in Europa beantragt zu haben. Diese könne er nun in einer Münchner Klinik durchführen lassen. Wegen des Verdachts des illegalen Einreiseversuchs musste der Mann den Beamten zur Dienststelle folgen. Dort gestand er, dass er gelogen hatte. Der 21-Jährige wurde unter anderem wegen Visumserschleichung angezeigt. Im Anschluss leitete ihn die Bundespolizei an eine Aufnahmestelle für Flüchtlinge weiter. Über seinen Verbleib im Land wird noch entschieden. Unmittelbar nach Österreich zurückgewiesen wurden zwei Marokkaner und ein Pakistaner. Die Männer waren am Dienstagnachmittag auch in Eurocity-Zügen in Richtung Rosenheim unterwegs. Erforderliche Aufenthaltspapiere hatten sie nicht. Zuvor verweigerte die Bundespolizei noch einem Ghanaer die Einreise. Die Migranten wurden wegen des Versuchs der unerlaubten Einreise angezeigt und dann der österreichischen Polizei übergeben.

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