Raubling – Eine regelrechte Verfolgungsjagd mit der Polizei hat am Donnerstag ein fliehender Motorradfahrer auf der A8 ausgelöst. Gegen 12 Uhr fiel der Verkehrspolizei Rosenheim auf Höhe des Inntaldreiecks in Fahrtrichtung München ein Motorradfahrer auf, welcher mit hoher Geschwindigkeit an den Beamten vorbeifuhr und mehrere Fahrzeuge, teils riskant, überholte.
Daraufhin kontrollierten die Beamten den Motorradfahrer. Im Vorfeld ergab die Überprüfung des Kennzeichens, dass dieses eigentlich an einer Kawasaki montiert sein müsste. Bei dem Motorrad handelte es sich jedoch um eine „BMW 1000 RR“. Als die Beamten versuchten, den Fahrer auf dem Standstreifen anzuhalten, fuhr dieser anfangs noch nach, beschleunigte dann aber sein Motorrad auf hohe Geschwindigkeit, bis er die A8 an der Anschlussstelle Bad Aibling verließ. Die Streifenbesatzung nahm die Verfolgung auf. Nach der Anschlussstelle beschleunigte der flüchtende Motorradfahrer sein Krad auf über 200 Stundenkilometer. Unterstützung bekam die Rosenheimer Verkehrspolizei durch eine Streifenbesatzung der Grenzpolizei Raubling. Nach dem ersten Kreisverkehr bog der Motorradfahrer in Richtung der Ortschaft Au ab. Die Beamten versuchten, dem Fliehenden Einhalt zu gebieten, mussten die Verfolgungsjagd aus Sicherheitsgründen aber irgendwann abbrechen. Laut Polizei überholte der Unbekannte äußerst gefährlich, sodass entgegenkommende Autos ausweichen mussten. Derzeit ermittelt die Polizei wegen Gefährdung des Straßenverkehrs sowie Urkundenfälschung. Zeugen werden gebeten, sich unter Telefon 08035/90680 bei der Verkehrspolizei Rosenheim zu melden.