Riedering – Der Badesteg am Tinninger See ist seit August gesperrt. Bei einer Routinekontrolle der Gemeinde Riedering fielen starke bauliche Mängel auf.
„Das Holz ist mit der Zeit einfach morsch geworden. Den Steg gibt es schon Jahrzehnte“, erklärt Christoph Vodermaier, Bürgermeister von Riedering, diese Mängel. Ein Techniker des Bauamts habe bei der Kontrolle festgestellt, dass das instabile Holz die Statik des Seeeinstiegs gefährde. Deshalb sah sich die Gemeinde gezwungen, den Steg sofort zu sperren.
Gesundheit geht
vor Badebetrieb
„Wir mussten leider ein Betretungsverbot aussprechen. Auch wenn die Badesaison im August noch lief“, so Vodermaier. Denn die Gesundheit der Bürger habe Priorität. Besonders weist die Gemeinde darauf hin, auf Kinder zu achten, die auf dem Steg spielen.
Von dem alten Badesteg sei vermutlich nichts mehr zu retten, sagt der Bürgermeister. Er müsse wohl vollständig abgerissen und neu gebaut werden.
„Der Neubau ist eine größere Maßnahme, wir stehen da noch am Anfang“, sagt Vodermaier weiter. Er schätzt die Kosten auf mehrere 10000 Euro. Es würden nun Angebote verschiedener Baufirmen eingeholt und verglichen werden, denn bei dieser Summe wolle die Gemeinde nichts überstürzen. „Wir planen aber, uns noch dieses Jahr in einer Gemeinderatssitzung für ein Angebot zu entscheiden“, sagt Vodermaier. Die Baukosten für den neuen Badesteg wird die Gemeinde übernehmen. Der Tinninger See selbst befindet sich zwar in Privatbesitz, die Badestelle mit Liegeplatz und Steg ist aber Gemeindegrund.
Zur Badesaison 2022 gibt‘s neuen Steg
Einen vorübergehenden Ersatz für den Steg wird es nicht geben, sagt der Bürgermeister. „Man kann ja auch so problemlos ins Wasser gelangen.“ Dennoch wolle die Gemeinde das Bauprojekt möglichst bis zum Beginn der nächsten Saison fertigstellen. Im Sommer 2022 sollen die Gäste am Tinninger See einen neuen, sicheren Badesteg nutzen können.