Vogtareuth – Nach der „Corona-Pause“ konnte jetzt erstmals wieder eine Versammlung der Jagdgenossenschaft Vogtareuth mit anwesenden Waldeigentümern durchgeführt werden. Die Jäger waren als Gäste geladen.
Zur Erläuterung: Mitglied der Jagdgenossenschaft sind alle Grundstückseigentümer mit „jagdbaren Flächen“ (Wald, Wiese, Acker, Brachland etc.), das sind im Gemeindegebiet etwa 3000 Hektar, die 614 Frauen und Männern gehören. Die Jagdgenossenschaft vergibt das Jagdrecht an die Jäger, legt die Abschusszahlen fest und bestimmt über die Verwendung der von den Jägern erhobenen Jagdpacht.
Bei den turnusmäßigen Wahlen stand Bürgermeister Rudolf Leitmannstetter nicht mehr als Vorsitzender zur Verfügung. Ebenso konnte Irmi Parzinger das Amt der Kassiererin nicht wieder übernehmen. Ludwig Redl konnte als Schriftführer wegen Hofübergabe nicht mehr kandidieren. Im neuen Vorstand ist Hans Bader Vorsitzender, sein Stellvertreter ist Dr. Christian Sievi, Kassierer ist Stefan Lechner und Schriftführer Johannes Wagner. Beisitzer sind Martin Grünhofer und Georg Hofstetter.
Die Abschusszahlen in den vier Revieren wurden von den Jägern insgesamt gut erfüllt. Bei einem Soll von 258 Rehen wurden insgesamt 242 Rehe erlegt. Das forstliche Gutachten ergab für Revier 1 „Günstig“, für Revier 2 und 3 „tragbar mit tendenzieller Verbesserung“. In Revier 4 ist der Verbiss zu hoch.
Die Waldbesitzer bekommen pro Hektar jagdbarer Fläche einen „Jagdschilling“ in Höhe von drei Euro pro Jahr. Die Auszahlung des Jagdschillings muss beantragt werden.
Auch heuer tritt die Jagdgenossenschaft Vogtareuth für Soziales und Umwelt ein: Der Zuschuss für die Landfrauen in Vogtareuth beträgt 500 Euro, der BBV- Ortsverband erhält 500 Euro, die Dorfhelferinnen 200 Euro. Für Vogelkästen stehen 600 Euro zur Verfügung.