Großkarolinenfeld – Die Gemeinde will die Straßenbeleuchtung auf LED umstellen. Dieser Beschluss wurde bereits im Mai getroffen. Doch der Teufel steckt bekanntlich im Detail. Denn welche Laternen-Varianten sollen es am Ende werden?
In Summe sind derzeit 663 Straßenlaternen im Gemeindegebiet in Betrieb. 120 werden bereits mit LED-Leuchten betrieben. Bei 381 Laternen gibt es aufgrund des bestehenden Laternenpfahls keine Wahlmöglichkeit. Für die restlichen 162 Laternen standen vier Varianten zur Auswahl.
Bei der ersten und augenscheinlich günstigsten Variante würde nur das Leuchtmittel getauscht, der Lampenkopf bliebe bestehen. Doch da es hierbei nur geringe Fördermittel gibt, rechnet es sich finanziell am Ende für die Gemeinde nicht. Die Kosten nach Förderung würden sich auf etwas über 148000 Euro belaufen. Variante zwei machte schließlich das Rennen. Der Laternenkopf Schreder TeceoS wird auch vom Anbieter Bayernwerk empfohlen, da er technisch am geeignetsten für die bestehenden Laternenmasten sei.
Variante drei ist billig und sieht auch so aus
Die Kosten belaufen sich auf knapp 200000 Euro, nach Förderung bleiben rund 142000 Euro zu bezahlen. Die Laternen haben eine integrierte Nachtabsenkung – also eine geringere Leuchtkraft zwischen 22 Uhr und fünf Uhr nachts. Der Wirkungskreis von 180 Grad ist so ausgerichtet, dass er die Häuser weniger anleuchtet. Das Leuchtmittel sowie das Steuergerät können bei einem eventuellen Defekt außerdem einzeln ausgetauscht werden.
Variante drei wäre mit gut 138000 Euro nach Förderung noch etwas günstiger gewesen, die Ausführung und das Erscheinungsbild der Lampen erschien den Gemeinderäten aber auch minderwertig.
Variante vier dagegen wäre mit knapp 158000 Euro nach Förderung deutlich teurer. Bei den „Pilz“-Lampenköpfen vermuteten die Räte zudem, dass sie auch stark die angrenzenden Wohngebäude beleuchten und damit stören könnten. Variante zwei wurde daher einstimmig befürwortet.khe