Schulverband bleibt beim „Nein“ zu mobilen Luftreinigern

von Redaktion

Platz in den Containern ist begrenzt – Schule zieht bald in neues Gebäude um

Rott – In der Schulverbandsversammlung im August hatten sich die Schulräte gegen die Anschaffung von Luftreinigern ausgesprochen. Zu den Begründungen zählten die sehr guten Lüftungsmöglichkeiten in den Schulcontainern.

Zudem ist der Platz begrenzt und die Luftreiniger sind zu laut. Außerdem galt für die Förderung durch den Freistaat die Bindung von zwei Jahren. Wenn alles gut verläuft, findet die Schule schon vor Ablauf der zwei Jahre im neuen Schulgebäude mit einer Lüftungsanlage statt. Wie der stellvertretende Amtsleiter Helmut Helfer berichtigte, wurden in der Kultusministerkonferenz vom 30. August die neuen Vorgaben für den zukünftigen Schulbetrieb formuliert.

Für Verunsicherung sorgten die Äußerungen von Ministerpräsident Markus Söder in der darauffolgenden Pressekonferenz einen Tag danach. Er sagte unter anderem: „Bei Luftreinigern ist sogar ein Verzicht auf Quarantäne möglich.“ Werden jetzt doch Luftreiniger gebraucht?

Es sollte auf jeden Fall vermieden werden, dass die ganze Klasse in Quarantäne geschickt wird, wenn ein Schüler infiziert ist. Die Verwaltung wollte es genau wissen und stellte eine Anfrage an das Gesundheitsamt. Letzte Woche kam die Antwort. Der Einsatz von mobilen Luftreinigern ist nicht entscheidend, ob eine gesamte Klasse in Quarantäne muss, heißt es in der Antwort-E-Mail. Es bleibe immer eine Einzelabwägung des Gesundheitsamtes. Die Behörde entscheidet, ob und welche Quarantäne-Maßnahmen ergriffen werden. Damit gab es für die Schulverbandsversammlung keinen Grund, ihren Beschluss zu ändern. Es musste nicht neu abgestimmt werden.

Das Nein zur Anschaffung von mobilen Luftreinigern bleibt bestehen. hri

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