Bezugspreis für Wasser steigt auf 1,29 Euro

von Redaktion

Gemeinderat Halfing legt Kubikmeterpreis fest

Halfing Die Kosten für den Trinkwasserbezug waren Gegenstand der vergangenen Sitzung im Halfinger Gemeinderat. Die Räte kamen dabei zum Ergebnis, dass eine verträgliche Erhöhung des Bezugspreises unvermeidlich ist.

Die gesetzlichen Vorgaben zur Wasserversorgung regeln, dass sich für die Kommunen weder Gewinne noch Verluste ergeben dürfen. Die Gemeinde fungiert hier sozusagen als neutraler Verwalter der Solidargemeinschaft zum Trinkwasserbezug.

Dazu ist eine alle vier Jahre wiederkehrende Kostenkalkulation vorgeschrieben. Sowohl Überschüsse als auch Verluste sind anschließend in die nächste wieder vierjährige Periode einzurechnen. Aufgrund steigender Anforderungen zu Hygiene- und Sicherheitsstandards sowie deutlich höheren Bezugspreisen beim Ankauf des Trinkwassers entstand in der letzten Kalkulationsperiode eine Unterdeckung.

Zunächst erläuterte Geschäftsstellenleiter Marco Binder den Räten die aktuelle Kostenentwicklung und verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten zur anstehenden Gebührenerhebung. Nach einer intensiven Beratung beschlossen die Gemeinderäte, die jährliche Grundgebühr für einen Standardanschluss von derzeit 60 auf 90 Euro zu erhöhen.

Da zur Kostendeckung daneben auch eine Umlegung des erhöhten Bezugspreises für das Trinkwasser erforderlich ist, beträgt der Wasserpreis für die Halfinger Bürger ab Montag, 1. November, pro Kubikmeter Frischwasser 1,29 Euro. Bisher lag dieser Satz bei 1,19 Euro.

Ein alternativer Beschlussvorschlag mit einer unveränderten Grundgebühr und einem höheren Kubikmeterpreis von 1,42 Euro wurde vom Gremium knapp abgelehnt.

Trotz dieser erhöhten Preisgestaltung liegt der Wasserpreis in Halfing laut Geschäftsstellenleiter Binder und den Räten immer noch unter dem Durchschnittspreis vergleichbarer Kommunen, bei denen insbesondere die jährliche Grundgebühr deutlich höher ausfällt.

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