Neubeuern – Bereits zu Beginn der Wahlperiode hatten Bürgermeister Christoph Schneider (Unabhängige Neubeurer) und Zweiter Bürgermeister Wolfgang Sattelberger erklärt, die Hohenau-Schule aufwerten und fit für die Zukunft machen zu wollen. Nach der Brandschutzsanierung 2020 und der Digitalisierung, die größtenteils in den Sommerferien umgesetzt wurde, wurde in der Sitzung vor der Sommerpause in den Gemeinderat ein Vorschlag für die Gestaltung der Außenanlagen mit einer Zustimmung von 14:0 Stimmen eingebracht.
Gruppenarbeit
im Freien
Ingenieur Sepp Schreder, der seit Mitte 1980 für die Marktgemeinde Neubeuern tätig ist, wurde nach einer Begehung mit Bürgermeister Schneider und den Fraktionsvorsitzenden beauftragt, den aktuellen Planungsstand in der jüngsten Sitzung des Marktgemeinderats zu präsentieren. Er erläuterte die Planung, die sich vom Fahrradübungsplatz bis zur Treppe am Gemeindeparkplatz in Richtung Beurer Halle zieht. Das Biotop der Schule soll neu gestaltet werden, es sollen Hochbeete für eine schuleigene Bepflanzung entstehen und auch ein sogenanntes „grünes Klassenzimmer“. Gerade in den Corona-Zeiten würde ein solches Klassenzimmer gut angenommen werden. Auch für Gruppenarbeiten und Nachmittagsunterricht seien die Betonsitzblöcke mit Holzabdeckung geeignet. Die Sitzgelegenheiten könnten aber auch außerhalb der Schule als Treffpunkt genutzt werden.
Der anschließende Fahrradübungsplatz wird mit einem neuen Belag und neuen Markierungen versehen und in Richtung Straße eine kleine Grünfläche als Abgrenzung angelegt. Ebenso soll die Müllcontainersituation verbessert werden. „Die Müllcontainer stehen derzeit zentral auf dem Übungsplatz, künftig sollten diese an den Rand des Platzes verlegt werden“, so Ingenieur Sepp Schreder.
Im Bereich des Sportheims werden im Zuge der Gestaltung barrierefreie Zugänge geschaffen, Fahrradständer für Schule und Sportplatzbesucher aufgestellt und mehrere kleinere Grünflächen angelegt.
Eine Feuerwehrzufahrt zur Schule ist im Hangbereich laut Brandschutznachweis für die Hohenau-Schule erforderlich. Damit die Feuerwehr zur Schule kommt, ist es notwendig, eine Eiche und die Stützmauer zu entfernen, weil sonst die Zufahrt blockiert wird. Es ist geplant, die Zufahrt, die eine Mindestbreite von 3,5 Metern hat, zu asphaltieren, denn es sind Kurven und Steigungsstrecken zu überwinden. Alternativen, wie beispielsweise eine Pflasterung bzw. eine Rasengittersteinzufahrt, wurden zur Diskussion gestellt, sind aber aus unterschiedlichen Gründen (belastbarer Unterbau, Winterdienst etc.) nicht praktikabel, denn die technischen Vorschriften für Feuerwehrzufahrten sind klar definiert. Die Treppe vom Gemeindeparkplatz in Richtung Bürgersaal muss in jedem Fall erneuert werden. Hier wurde ebenfalls über eine barrierefreie Rampe diskutiert, die aufgrund eines Gefälles von zweimal sechs Prozent mit jeweils einem Zwischenpodest sehr aufwendig wäre. Für Treppe und Rampe nebeneinander ist kein Platz.
Barrierefrei
zur Beurer Halle
Mit der Rampenlösung würde ein barrierefreier Zugang zur Beurer Halle entstehen. Hier möchte man bis zur nächsten Sitzung noch Untersuchungen vornehmen und dem Gemeinderat auch Skizzen vorzeigen. Ansonsten wurde das Gesamtkonzept einstimmig mitgetragen. Es soll im nächsten Jahr vollzogen und über den Winter ausgeschrieben werden.