98,9 Prozent für Susanne Grandauer

von Redaktion

CSU/FWG Nußdorf stellt Bürgermeisterkandidatin auf – Steinbruch ein Kernthema

Nußdorf – Großen Jubel löste Wahlleiter Klaus Stöttner, der CSU-Kreisvorsitzende, im Saal des Schneiderwirts aus, als er das Wahlergebnis der Aufstellungsversammlung für einen Bürgermeisterkandidaten der CSU/FWG in Nußdorf bekannt gab: Susanne Grandauer (FWG) konnte 98,9 Prozent der gültigen Stimmen auf sich vereinigen.

In Nußdorf wird es am 12.Dezember zu Neuwahlen kommen, nachdem kürzlich Bürgermeister Sepp Oberauer starb (wir berichteten). Nach internen Beratungen von CSU und FWG stellte sich schließlich die bisherige Zweite und derzeit amtierende Bürgermeisterin Susanne Grandauer als gemeinsame Wunschkandidatin heraus.

Erfahrung im
Amt gesammelt

„Sie hat sich in den letzten Monaten in die Themen der Gemeinde gut eingearbeitet und kann spontan auf alle Fragen inhaltlich fundiert antworten“, sagte Christian Niederthanner, Sprecher der FWG. Ähnlich äußerte sich auch Peter Moser, Vorsitzender der Nußdorfer CSU: „Sie macht ihre Arbeit im Gemeindeamt hervorragend. Sie hängt sich in die Themen hinein und sorgt für sehr gute Lösungen. Rundum: Wir können uns niemand besseren vorstellen als Susanne Grandauer.“ So nahm diese nach dem fast einstimmigen Ergebnis die Kandidatur sehr gerne an. Immerhin hat sie seit sieben Jahren das Amt der Zweiten Bürgermeisterin in Nußdorf inne und ist daher mit allen Belangen der Gemeinde bestens vertraut.

„Als Vertretung im Amt des Ersten Bürgermeisters konnte ich Erfahrungen in der Leitung der Gemeinde sammeln. Daher kenne ich das Tagesgeschäft und weiß auch, welche Aufgaben für die Zukunft anstehen“, sagte Susanne Grandauer (45).

Mit einem kürzlich getroffenen Beschluss (wir berichteten) ist die Stelle des Bürgermeisters hauptamtlich geworden. Somit besteht die Möglichkeit, dass sich externe auswärtige Kandidaten, die über die notwendigen Qualifikationen verfügen, ebenfalls für dieses Amt bewerben können. Dazu meint die CSU/FWG-Kandidatin: „In Nußdorf muss man leben, um Nußdorf zu verstehen. Es ist wichtig, zu wissen, was die Bürger bewegt und welche Anliegen sie haben. Daher muss man Nußdorf kennen und am gesellschaftlichen Leben im Dorf teilnehmen.“

Schließlich endete ihr Kurzvortrag mit einem Bekenntnis: „Nußdorf ist nach meiner Familie meine Heimat. Ich will da weitermachen, wo meine Vorgänger aufgehört haben.“ Hans Straßburger stellte Susanne Grandauer anhand einiger Fragen vor. Für sie wichtigste Projekte in ihrer bisherigen Amtszeit waren der Ausbau des Hochwasserschutzes am Steinbach, der Brenner-Nordzulauf und der „Dauerbrenner Steinbruch“, zu dem sie Stellung bezog: „Wir gehen davon aus, dass der Steinbruch nicht erweitert wird. Sollte das Landratsamt die Erweiterung genehmigen, werden wir vor Gericht gehen. Im umgekehrten Fall wird das sicherlich der Steinbruchbetreiber machen.“

Ihre künftigen Themen werden die Überarbeitung der Gestaltungssatzung und die Nachverdichtung Nußdorfs sein. „Wir brauchen Bauland und Wohnungen für Einheimische, Wohnungen für Senioren, förderfähiges und barrierefreies Wohnen und zudem systemrelevantes Wohnen. Menschen, die in Nußdorf arbeiten, sollen auch die Möglichkeit haben, hier zu leben.“

Kindergarten und
Brücken sanieren

Darüber hinaus hat sie weitere Projekte bereits im Blick. So stehen auf ihrem Programm die Sanierung des Kindergartens, um dort eine behindertengerechte Gruppe einrichten zu können oder die Sanierung der zahlreichen Brücken und Stege im Gemeindegebiet. Wichtig ist ihr die Barrierefreiheit von öffentlichen Gebäuden und Plätzen.

Einen Zwiespalt zwischen ihrem Beruf als Gastronomin und dem als Bürgermeisterin sieht Susanne Grandauer nicht. „Die Aufgabe in der Gemeinde ist das, was ich tun will und diese Herausforderung nehme ich gerne an“, sagte sie und das sei mit Gastronomie und Familie, die mit ganzem Herzen hinter ihr stehe, abgestimmt.

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