Aschau – Für zahlreiche Besucher öffnete die Tagespflegestätte des Ökumenischen Sozialdienstes Priental (ÖSP) in Aschau ihre Türen. Viele nutzten die Gelegenheit, die neue Einrichtung persönlich in Augenschein zu nehmen.
„Der heutige Tag ist das Ende einer langen Geschichte: Seit 2010 waren wir auf der Suche nach einem geeigneten Bauplatz im gesamten Einsatzbereich des ÖSP zwischen Sachrang im Süden, Aschau, Frasdorf und Wildenwart im Norden, schließlich fand sich das Grundstück an der Schützenstraße in Aschau in unmittelbarer Nachbarschaft der beiden Kindergärten und der künftigen Sporthalle“, führte der Vorsitzende Lorenz Ablinger aus. „Auf einem Areal von rund 3200 Quadratmetern entstand eine Tagespflegestätte, die einzigartig im südöstlichen Landkreis ist.“
Rund 320 Quadratmeter umfasst das neue Haus, alle Räumlichkeiten sind barrierefrei zu erreichen. Große helle Räume im Erdgeschoss des Gebäudes laden die Gäste zum Verweilen ein, sei es im Aufenthaltsraum oder in den drei Multifunktionsräumen.
Der Aufenthaltsraum bietet Platz für alle Gäste. Hier treffen sie sich zur Brotzeit, zu Kaffee und Kuchen und zum gemeinsamen Mittagessen, das in der Küche für therapeutisches Kochen in unmittelbarer Nachbarschaft täglich frisch zubereitet wird. Ein Pflegebad, eine Pflegedusche und drei Toilettenanlagen sind vorgesehen. Im ersten Stock sind Büroräume für den ÖSP, das Archiv und ein Aufenthalts- und Ruheraum für das Personal vorhanden. Für nicht ortsansässige Pflegekräfte stehen zwei Mietwohnungen zur Verfügung.
Eine großzügige Veranda schafft den Übergang zwischen dem Aufenthaltraum und dem Garten. Auf rund 3000 Quadratmetern stehen den Gästen viele Beschäftigungsmöglichkeiten zur Verfügung, sei es als Gärtner bei der Betreuung der Hochbeete, bei der Pflege der Streuobstwiese, der Roseninsel und der Ziersträucher oder lediglich als Spaziergänger auf dem Endlosweg und auf dem „Barfuß-Weg der Sinne“. Das Gelände bietet die Möglichkeit, Natur zu erleben. Der gesamte Bereich ist mit einem Zaun eingefriedet, dieser wird mit Rank- und Kletterpflanzen begrünt und damit ins Gelände eingepasst.
„Die Gesamtkosten für das Vorhaben betrugen rund 1,85 Millionen Euro“, berichtet Vorsitzender Ablinger, „der Verein erhielt dazu 55000 Euro vom Deutschen Hilfswerk für die Innenausstattung und 75000 Euro vom Freistaat Bayern für die demenzsensible Einrichtung. Der Rest von 1,72 Millionen Euro wurde vollständig vom Ökumenischen Sozialdienst Priental aufgebracht. Dazu wurden die Rücklagen des Vereins, bestehend aus Spenden und Zuwendungen der vergangenen Jahre verwendet,. Kredite wurden nicht in Anspruch genommen.“
Die beiden Bürgermeister Simon Frank aus Aschau und Daniel Mair aus Frasdorf überzeugten sich bei einem Rundgang persönlich von der Qualität und den Möglichkeiten der zentral gelegenen Tagespflegestätte für betreuungs- oder pflegebedürftige Menschen im Einzugsgebiet des ÖSP.reh