Spatenstich für Ronald-McDonald-Haus an der Schön-Klinik

von Redaktion

Bis Sommer 2023 entstehen in Vogtareuth 20 Apartments für Familien schwerkranker Kinder direkt am Krankenhaus

Vogtareuth – Damit Familien schwerkranker Kinder in der Nähe der kleinen Patienten bleiben können, wenn diese in der Schön Klinik Vogtareuth behandelt werden, entsteht direkt neben dem Klinikgebäude ein „Ronald McDonald“-Haus (wir berichteten). Jetzt war Spatenstich und noch im November rollen die Bagger an; einzugsbereit soll das Haus im Sommer 2023 sein.

Es wird das 23. „Ronald McDonald“-Haus der McDonald’s Kinderhilfe Stiftung und das fünfte Elternhaus in Bayern. In 20 Apartments können dort jedes Jahr 450 Familien ein Zuhause auf Zeit finden, deren schwerkranke Kinder in der Schön Klinik behandelt werden. „Als Stiftung unterstützen wir seit 34 Jahren Familien schwerkranker Kinder und erleben täglich, dass die Nähe der Familie hilft. In den künftigen Apartments ist Platz für vier Personen, damit neben den Eltern auch Geschwister in der Nähe des kranken Kindes bleiben können. Außerdem können sich Familien dort mit anderen Betroffenen austauschen und sind Teil einer starken Gemeinschaft“, sagt Adrian Köstler, Vorstand der McDonald’s Kinderhilfe.

Ein hauptamtliches Team kümmert sich mit Unterstützung durch ehrenamtliche Kolleginnen und Kollegen darum, dass die Familien einen Wohlfühlort vorfinden, der einen Ausgleich zum anstrengenden Klinikalltag bietet.

„Ausgeruhte Eltern können besser beim Behandlungsprozess mitwirken und so den Genesungsprozess der kleinen Patienten positiv beeinflussen. Dass die ganze Familie vor Ort sein kann, ist ebenfalls sehr positiv, da die Eltern oft zerrissen sind zwischen der Verantwortung für das kranke Kind und der Betreuung von Geschwisterkindern“, so Prof. Dr. Martin Staudt, Chefarzt des Fachzentrums für pädiatrische Neurologie, Neuro-Rehabilitation und Epileptologie. Klinik-Geschäftsführer Sven Schönfeld begrüßt das Angebot ebenfalls: „Der Standort Vogtareuth wird gestärkt.“

Ähnlich sieht es der stellvertretende Landrat Josef Huber und stellt fest: „Das Ronald-McDonald-Haus ist ein Zugewinn für den gesamten Landkreis Rosenheim und bereichert die Region.“ Bürgermeister Rudolf Leitmannstetter gab dem Haus seine besten Wünsche mit auf den Weg. Er sagte: „Ich wünsche mir, dass in Zukunft die Geschwisterkinder und die Eltern im Ronald-McDonald-Haus wohnen können und eine Zeitlang Teil unserer schönen Gemeinde werden.“

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