Kasselerin sucht Ring des Vaters

von Redaktion

Sylvia Platzer verliert Erinnerungsstück Anfang September in Aschau oder Gstadt

Aschau – Ein kleiner Hilferuf aus Kassel erreicht den Chiemgau, genauer gesagt Gstadt und Aschau. Sylvia Platz aus Kassel verlor Anfang September einen Ring. Er ist ein Erbstück ihres geliebten Vaters, der vor vier Jahren verstarb. Die 69-Jährige bietet 100 Euro Finderlohn, für denjenigen, der ihr das Erinnerungsstück zurückbringen kann, das ihr so viel bedeutet.

Silvia Platzer und ihr Mann machen seit vielen Jahren Urlaub am Chiemsee. Sie sind Stammgäste in der Pension Grünäugl in Gstadt und genießen „das schöne Haus“ und die direkte Lage am See. Bei ihrem letzten zweiwöchigen Aufenthalt allerdings rutschte ihr der goldene Herrenring mit braunem Stein bei einem ihrer Ausflüge vom Zeigefinger.

Der Verlust wiegt für sie schwer, wie sie erzählt. Den Ring weiß sie schon von Kindesbeinen an am Finger ihres Vaters, zu dem sie eine innige Beziehung hatte. Bis ins hohe Alter sei er rüstig und selbstständig gewesen. „Eines Tages, als ich ihn wieder einmal besucht hatte, gab er mir den Ring, weil er schon abgenommen hatte. Er sagte zu mir, er würde ihm vom Finger rutschen und deshalb solle ich ihn bekommen“, so Platzer.

„Weil der Herrenring etwas größer ist, als ein Damenring, habe ich ihn seitdem jeden Tag am Zeigefinger getragen“, berichtet die Kasselerin weiter. Dort sei er auch immer fest gesessen. Den Verlust habe sie am Freitagabend, 3. September, bemerkt, als sie abends wie immer vor dem Waschen den Ring vom Finger streifen wollte. Im Zeitraum des Verlustes war sie am Chiemseeufer zu Fuß zum Schalchenhof und wieder zurück gewandert. Da sie sich nicht mehr erinnern könne, ob der Ring eventuell schon am Donnerstag fehlte, ging sie auch diesen Tag noch einmal durch. Sie habe sich in Aschau erst im Geschäft Peterandl Trachtenbekleidung gekauft. Dann war sie in Hohenaschau zum Schloss gelaufen, von da nach Bach und zurück.

Wer den Ring gefunden hat, möge sich per E-Mail an platzkassel@googlemail.com melden. „Vielleicht kann der ehrliche Finder ja 100 Euro für Weihnachtsgeschenke brauchen“, meint sie. Für sie wäre es jedenfalls das größte Geschenk, wenn der Ring wieder da wäre.

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