Leitfaden für das „ideale Bauen“

von Redaktion

Bad Endorf will ein Papier zur klimafreundlichen Planung herausgeben

Bad Endorf – Pfaffenhütchen, Felsenbirne und Schwarzer Holunder anstatt Kirschlorbeer, Japanische Nelkenkirsche und Bambus. Die Bad Endorfer Grünen haben im Sommer einen Antrag für ein Hinweispapier zu Bauvorhaben in der Gemeinde gestellt. Mit dem Papier sollen „Planern Leitlinien für konkrete Regelungen an die Hand gegeben werden“, heißt es in dem damaligen Antrag.

Der Klimawandel stelle eine große Herausforderung dar.

„Nicht zuletzt als Teil der Daseinsvorsorge ist es für Kommunen daher essenziell, die Belange des Klimaschutzes und der Klimaanpassung in der Bauleitplanung möglichst weitgehend zu berücksichtigen.“

Um die Leitlinien genauer zu definieren, wurde in einer vergangenen Gemeinderatssitzung die Gründung einer Arbeitsgruppe besprochen. Sie soll das Hinweispapier erarbeiten, das dann vom Gemeinderat verabschiedet werden muss. Bürgermeister Alois Loferer (CSU) schlug vor, dass die Arbeitsgruppe von dem Planungsverband „Äußerer Wirtschaftsraum München“ unterstützt wird.

Bad Endorf ist Mitglied in dem Verband, der sich vor allem mit der räumlichen Entwicklung von Ortschaften beschäftigt.

Der Vorschlag fand bei Eduard Huber (Grüne), Zustimmung. So könne das Hinweispapier rechtssicher gemacht werden, sodass „es uns nicht um die Ohren fliegt.“

Josef Mossbauer (CSU) schlug vor, dass sich der Bauausschuss dem Thema Hinweispapier annimmt. Loferer griff die Idee auf. „Der Bauausschuss hat auch die Umwelt- und Klimakompetenz“, so der Bürgermeister und damit die thematische Nähe. In der Diskussion stellte Loferer auch noch einmal klar, dass das Hinweispapier keine Satzungsqualität hat. „Für mich ist das Papier kanonähnlich, wie das Gestaltungshandbuch zu sehen.“ Es beschreibt ein Ideal, das jedem Baubewerber als Richtlinie an die Hand gegeben werde. Einen bindenden Charakter habe es aber nicht.

Der Marktgemeinderat sprach sich einstimmig dafür aus, dass das Hinweispapier von den Gemeinderäten im Bau-, Umwelt-, Klima- und Verkehrsausschuss erarbeitet wird. Wenn möglich, soll der Planungsverband als externer Berater bei der Erstellung helfen. Er wird angefragt.

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