Neue Heizung gesucht

von Redaktion

Frasdorf wird Kinderhaus wohl mit 25000 Euro unterstützen

Frasdorf – Die Heizung im Kinderhaus St. Margaretha in Frasdorf ist in die Jahre gekommen und muss dringend erneuert werden. Einstimmig beschloss der Frasdorfer Gemeinderat – nach einer lebhaften Diskussion – 25000 Euro für die Erneuerung der Heizungsanlage für das Kinderhaus St. Margaretha in den Haushalt 2022 einzustellen.

Das Haus für Kinder St. Margaretha benötigt für die kommende Heizperiode 2022/23 dringend eine neue Heizung. Es wurde von den Verantwortlichen angedacht an die vorhandene Hackschnitzelheizung der MW Biomasse in Frasdorf oder an die neu zu errichtende Gasleitung anzuschließen, wenn das Gasversorgungs-Projekt in Frasdorf verwirklicht werden sollte.

Kosten liegen
bei 60000 Euro

Die Kosten für die Erneuerung der Heizungsanlage oder den Fernwärmeanschluss an die Hackschnitzelheizung belaufen sich nach einer ersten Kostenschätzung durch den Träger auf rund 60000 Euro. Der Träger des Kinderhauses, die katholische Pfarrgemeinde Frasdorf, wünscht sich eine Kostenübernahme von 50 Prozent durch die Gemeinde Frasdorf.

„Unsere Kinder sollen im Winter nicht frieren, aber die Anfragen nach Zuschüssen nehmen allmählich überhand“, sagt Julian Richter (PFWG Frasdorf). Er und und Christian Stocker (FW Wildenwart) verwiesen darauf, dass die Gemeinde bei allen Ausgaben innerhalb der Gemeindegrenzen um Unterstützung und Zuschüsse angefragt werde. Gerade beim Träger des Kinderhauses St. Margaretha handle es sich um die katholische Kirche, die reichste Institution in der Region. Bei den Zuschüssen für die Kindertagesstätten sollten die Verhältnismäßigkeiten und Zuschussanteile genau betrachtet und mit einheitlichen Maßstäben gemessen werden.

Während sich die Gemeinde bei Zuschüssen gegenüber dem Montessori-Kindergarten sehr zurückhalte, bekomme das Kinderhaus St. Margaretha alle beantragten und gewünschten Unterstützungen.

Georg Wörndl (Bayernpartei) wies darauf hin, dass die aufgeführten Kosten bei der Pfarrei tatsächlich anfallen und die Unterstützung des Trägers eine Pflichtaufgabe der Gemeinde sei. Benno Voggenauer (CSU) wies ebenfalls auf die laufenden Verpflichtungen hin und regte an, die künftige Trägerschaft zu überprüfen. Klaus Ofner (FW Umrathshausen) forderte für die Gemeinde ein Mitspracherecht bei der Auswahl der künftigen Heizungsmöglichkeiten. Das Gremium forderte den Pfarrverband auf, für die endgültige Bewilligung der Mittel einen detaillierten Zuschussantrag zu erstellen.

Pfarrverband muss
Antrag stellen

Der Antrag muss mindestens folgende Punkte enthalten: Kosten für die Planung, Investitionskosten und die zukünftige Kostenentwicklung für die möglichen Heizungsvarianten, sei es Öl, Hackschnitzel, Pellets oder Gas.

In dem Haushalt für 2022 haben die Gemeinderäte vorerst 25000 Euro für die Heizung eingeplant. Erst nach dem Eingang des detaillierten Zuschussantrages wird der Gemeinderat den endgültigen Beschluss über die Zuwendung fassen.

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