Frasdorf – Der Gemeinderat Frasdorf kann sich einen Ausbau des Glasfasernetzes im Gemeindegebiet durch die Firma UGG (Unsere Grüne Glasfaser) vorstellen, wenn dabei alle Gebäude in Frasdorf angeschlossen werden können. Außerdem müsste der Aufbau des künftigen Gasversorgungsnetzes gemeinsam durchgeführt werden. Sollte das Gasnetz nicht angelegt werden, kann die UGG eigenständig das Glasfasernetz ausbauen.
Rat fasst noch
keinen Beschluss
Das Gremium fasste keinen formellen Beschluss, da die Voraussetzungen nicht endgültig geklärt sind und der vorgesehene parallel laufende Ausbau des Gasnetzes noch nicht beschlossen ist.
Gerhard Kaiser und Julia Tenbücken, von der UGG, stellten dem Gemeinderat die Möglichkeiten eines Glasfaserausbaus als Beitrag zu besserer Lebensqualität und Wirtschaftswachstum sowie eine mögliche Vorgehensweise des eigenwirtschaftlichen Ausbaus speziell für die Gemeinde Frasdorf vor.
Das Duo ging davon aus, dass die aktuelle Breitband-Versorgungssituation in Frasdorf nicht für einen längeren Zeitraum ausreicht, um den Anspruch an eine digitale Infrastruktur zu erfüllen.
Der Bedarf steige immer schneller. Streaming, Clouddienste oder Telemedizin forderten einen hohen Datenverbrauch und entsprechende Netzwerke.
Die Zusammenarbeit der Gemeinde mit der UGG sei in beiderseitigem Interesse. Die Gemeinde müsste sich nicht an den Kosten des Netzausbaus beteiligen, da die UGG das Netz vollständig eigenwirtschaftlich ausbaut.
Damit entfalle für die Gemeinde auch die übliche Eigenbeteiligungsrate von zehn bis 15 Prozent, die bei allen Förderungen ansteht. Der Erstanbieter für den Glasfaseranschluss ist die Telefonica/O² mit einer Mindestvertragslaufzeit von 24 Monaten. Ohne Vertragsabschluss betragen die Hausanschlusskosten 636 und 892 Euro. Wenn sich die Gemeinde für das Projekt entscheidet, kann die Planung erfolgen. Die UGG holt dazu alle Genehmigungen bei den Behörden ein. Danach könne sofort mit dem Bau begonnen werden. Das Ziel sei es, in zwei bis drei Monaten zu starten.
Projekt dauert sechs
bis neun Monate
Die Gräben werden nach dem Verlegen des Glasfaserkabels meistens innerhalb eines Tages wieder geschlossen. Aufgrund von vorhandenen Baukapazitäten, der bereits im Vorfeld erfolgten Grobplanung und der langjährigen Erfahrung der Telefonica, kann das Projekt innerhalb von sechs bis neun Monaten abgeschlossen werden.