Nußdorf – Die Familie Grandauer aus Nußdorf hat sich für ihre Zuchterfolge mit „Süddeutschen Kaltblut“ in den letzten Jahren bereits einen guten Namen gemacht und zahlreiche Preise und Auszeichnungen erhalten. Auch bei der 64. Verbandshengstkörung in München-Riem konnten sie die Erfolgsserie mit dem aus der Nußdorfer Zucht stammenden zweijährigen Hengst „Steinbach von Burggen“ fortsetzen, der als Sieger hervorging.
„Es grenzt schon fast an ein kleines Wunder“, sagt Sebastian Grandauer, „denn pro Jahr erblicken ungefähr 300 Hengste Süddeutschen Kaltblutes das Licht der Welt. In diesem Jahr wurden davon 51 Stück zur Körung gemeldet, von denen 14 ausgezeichnet wurden. Schließlich setzte sich der dunkel-fuchsfarbene Hengst aus unserer Zucht an die Spitze.“ Aber auch ein weiterer Hengst namens „Varon“ schaffte es bis in die erste Reihe und wurde ebenfalls gekört.
Mittlerweile haben beide Pferde ihren Besitzer gewechselt. „Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm“, philosophiert der Züchter, denn bereits die Eltern des jüngsten Preisträgers, „Sixtus“ und „Fürstin“, erhielten in der Vergangenheit zahlreiche Auszeichnungen. „Für einen Züchter ist diese Auszeichnung das Höchste“, sagt Grandauer.
Selbst Zuchtleiter Torsten Große-Freese kam bei seiner Bewertung ins Schwärmen: „Was für ein Kerl! Wunderschön, ein Hengst, der kaum Wünsche offen lässt.“ Den lobenden Worten schloss sich schließlich auch die Körkommission an: „Ein Hengst, ausgestattet mit viel innerer Ruhe, Gelassenheit und einem überragenden Schritt.“ So zeigte sich „Steinbach von Burggen“ von seiner besten Seite und präsentierte vorbildlich seine ausgeformte Halsung, den hervorragenden Körperschluss, seine starke Oberlinie und die sehr gut gelagerte Schulter.
Auch in der Bewegung konnte der Hengst punkten, berichtet Sebastian Grandauer: „Sein Schritt zeichnet sich durch großes und gleichmäßiges Schreiten aus. Im Trab zeigt er sich locker mit guter Mechanik im Vorderbein.“stv