Kiefersfelden – „Die Anzahl der Geburten ist mit 51 im abgelaufenen Jahr exakt im Fünf-Jahres-Schnitt“, berichtet Bürgermeister Hajo Gruber (UW) beim Blick auf die Jahresstatistik 2021 und freut sich über diese stabile Entwicklung.
Positiv sieht es auch der Sprecher des Kieferer Bündnis für Familie, Roland Schmidt: „Um unsere Bevölkerungsstruktur zu erhalten, sind 50 bis 60 Geburten im Jahr nötig. Es ist daher wichtig, unsere Jugend am Ort zu halten.“
Dass es der Gemeinde damit ernst ist, zeigt sich am Willkommensgeschenk. Dies wird seit 2011 allen frisch gebackenen Eltern überreicht. Das Bündnis für Familie stellt die Pakete zusammen, gefüllt mit nützlichen Präsenten örtlicher Firmen und Institutionen, die sie direkt bei den Familien vorbeibringt. Gruber legt eine Glückwunschkarte bei.
Die Auswertung der gemeindlichen Jahresstatistik zeigte aber auch etwas anderes. Die Bevölkerungszahl stand 2021 bei 6858 Einwohnern. Dieser Wert liegt unter dem Fünf-Jahres-Durchschnitt von 6898 Einwohnern. 2019, also vor dem Corona-Ausbruch, erreichte die Gemeinde den höchsten Stand mit 6929 Mitbürgern. 2020 ging die Zahl um elf, 2021 um weitere 60 Personen zurück. „Es wäre spekulativ, einen Zusammenhang zwischen Bevölkerungsrückgang und Corona zu sehen“, so der Bürgermeister. Der Anteil an Mitbürgern ohne deutschen Pass stieg in 2021 mit 1078 Personen und 65 verschiedenen Nationalitäten weiter leicht an. „Die österreichischen Staatsangehörigen stellen mit 332 Mitbürgern die stärkste Gruppe“, bestätigt Gruber. Um 20 Prozent gestiegen ist die Anzahl der Mitbürger mit rumänischem Pass auf 121, gefolgt von 85 Mitbürgern aus Bosnien und Herzegowina. roc