Geplante Wohn- und Bauvorhaben

von Redaktion

Bürgermeister Stefan Lederwascher will jungen Familien im Ort eine Zukunft geben

Flintsbach – Die Digitalisierung der Schule, die Sanierung der Ortsdurchfahrt und natürlich der Brenner-Nordzulauf: Das sind nur einige Themen, mit denen sich die Gemeinde Flintsbach im Jahr 2021 beschäftigt hat. Bürgermeister Stefan Lederwascher lässt in einem Gespräch mit den OVB-Heimatzeitungen das Gemeindejahr Revue passieren und gibt gleichzeitig einen Ausblick auf das Jahr.

Im Zuge der Digitalisierung der Schule wurden Laptops, Beamer, Dokumentenkameras und Leinwände angeschafft. Ebenfalls hat die Grundschule einen Breitbandanschluss bekommen. „Aufgrund der Corona-Pandemie wurde die Schule mit Luftfiltern ausgestattet“, sagt Lederwascher.

Sanierung der
Ortsdurchfahrt

Anfang Juni wurde die Ortsdurchfahrt aufgrund von Straßenarbeiten komplett gesperrt. „Das war schon brutal“, so der Bürgermeister.

Die Straßenerneuerung kam im vergangenen Jahr relativ unerwartet auf die Gemeinde zu. „Sie war eigentlich nicht auf der Prioritätenliste des Straßenbauamts“, wurde aber dann aufgrund der Sanierung einer Wasserleitung nach vorne gezogen. In zwei Bauabschnitten wurde die Kufsteiner Straße für rund eine Million Euro saniert. Der Erste erstreckt sich vom Umspannwerk bis zum Feuerwehrgerätehaus und der Zweite vom Gerätehaus bis hin zum Soinweg. Insgesamt war die Strecke 1,3 Kilometer lang.

Positiv sei, dass in der Zeit der Durchgangsverkehr ausgeblieben sei, sagt Lederwascher. Das Schlagwort Verkehr bringt den Bürgermeister gleich zu einem nächsten wichtigen Punkt. Auch die Gemeinde Flintsbach leidet unter den Blockabfertigungen an der Tiroler Grenze. Denn der Ausweichverkehr blockiere die Ortsstraßen.

Das Christliche Sozialwerk Degerndorf-Brannenburg-Flintsbach habe an solchen Tagen Probleme zu den Patienten zu kommen. „Wenn die Pfleger in einem Notfall nicht durchkommen, oder ein Patient zu einem bestimmten Zeitpunkt seine Medikamente braucht, ist das ein großes Problem.“

Und um beim Thema Verkehr zu bleiben, wurde in der Gemeinde Flintsbach natürlich viel über den Brenner-Nordzulauf diskutiert. Derzeit plant die Bahn mit der sogenannten violetten Trasse, die in vielen Teilen des Inntals unterirdisch verlaufen soll. Das sei ein „Teilerfolg“, so Lederwascher. Die offene Verknüpfungsstelle zwischen Niederaufdorf und Flintsbach hingegen sei ein Problem. „Sie muss unter die Erde beziehungsweise in den Berg“, erklärt Lederwascher. Die Bahn sage derzeit, das sei nicht möglich, deswegen „soll das Schienenforschungszentrum Dresden aufzeigen, dass das geht“.

Ein großes Themenfeld, das die Gemeinde heuer beschäftigen wird, sind Wohn- und Bauvorhaben. Zum einen sollen die Brandschutzmaßnahmen an der Grundschule umgesetzt werden. „Wir wollen noch heuer mit den Ausschreibungen beginnen. “

Sozialen
Wohnraum schaffen

Eine andere Priorität der Gemeinde ist das Schaffen von Einheimischen-Bauland und der soziale Wohnungsbau. „Der Grund für das Einheimischen Bauland ist schon erworben“, sagt Lederwascher. Dieser müsse aber noch erschlossen werden. In der „Alten Post“ soll sozialer Wohnraum entstehen. „Wir wollen den nord-westlichen Teil herrichten lassen“, verrät der Bürgermeister. Bei den Planungen sei die Verwaltung aber noch am Anfang.

Letzter Rück- und Ausblick

Was hat die Gemeinden im Landkreis Rosenheim im vergangenen Jahr beschäftigt? Was kommt im Jahr 2022 auf sie zu? Die OVB-Heimatzeitungen haben in den vergangenen Wochen die Aus- und Rückblicke der Landkreisgemeinden vorstellen dürfen. Mit dem Rück- und Ausblick der Gemeinde Flintsbach geht die Serie nun zu Ende.

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