Eggstätt – 36 Prozent Gewerbe und 64 Prozent Wohnen – diesem Vorentwurf für ein Bauvorhaben an der Priener Straße zeigte sich der Gemeinderat aufgeschlossen.
In der vorangegangenen Sitzung hatte der Bauwerber noch einen Planentwurf mit reiner Wohnbebauung vorgelegt, was jedoch keine Zustimmung fand. Im neuen Entwurf sind nun stattdessen ein Drittel Gewerbe im Erdgeschoss und zwei Drittel Wohnen vorgesehen.
Bauamtsleiter Bernd Ruth betonte, dass der Gebietscharakter Mischgebiet somit erhalten bleibe. Der jetzige Entwurf sieht im Erdgeschoss Gewerbe vor und in den beiden Gebäuden je vier Wohnungen. Die insgesamt vorgesehenen 30 Stellplätze seien ausreichend, so Ruth weiter. Die beiden Mehrfamilienhäuser sind versetzt auf dem großen Grundstück angeordnet. Soweit sei „alles nachvollziehbar und durchaus machbar“, sagte Ruth. Allein die Grundflächenzahl (GRZ; Fläche, die bebaut werden darf) ist mit 0,3 angegeben und überschreite damit die vom Bebauungsplan Eggstätt Nord vorgegebene GRZ von 0,25. Auch die GRZ (H+N) weiche um 0,1 mehr vom Bebauungsplan-Wert (0,5) ab. Und die Gauben widersprechen ebenfalls der Gestaltungssatzung. Hier seien „maximal Dachaufkantungen o.k.“
Hans Plank und Helmut Hundhammer (beide CSU) begrüßten die Pläne. Während Plank es wichtig befand, dass hier Wohnraum geschaffen werde, stand für Hundhammer mehr der Erhalt des Mischgebiets im Vordergrund. Er freue sich auf „die Ergänzung von Gewerbe im Ort,“ forderte aber bei der GRZ die Gleichbehandlung ein.
Bürgermeister Christian Glas (FBE) erklärte, dass die Vorstellung der Pläne eine reine Information waren, ein Beschluss sei noch nicht nötig. elk