Neuer Wohnraum

von Redaktion

Nach Änderungen stimmt Gremium zu

Eggstätt – Hatten die Gemeinderäte vor einem Jahr den Vorbescheid auf Um- und Anbau sowie Aufstockung und energetische Sanierung eines Wohnhauses in Meisham noch mit Zwei-Drittel-Mehrheit abgelehnt, so fand eine abgeänderte Planung nun einstimmige Zustimmung.

Das Haus, das von Bauamtsleiter Bernd Ruth vor einem Jahr mit „a bisserl verwunschen und eingewachsen“ umschrieben wurde, sollte nach den Plänen der Bauwerberfamilie eine Wandhöhe von 7,7 Meter bekommen. Dies sowie die ungeklärte Zufahrt und Stellplätze bewogen den Gemeinderat damals, den Antrag mit großer Mehrheit abzulehnen. Ruth erklärte weiter, dass im Nachgang dem Landratsamt Rosenheim ein überarbeiteter Vorbescheid vorgelegt wurde. Enthalten seien in dem neuen Plan eine seitliche Wandhöhe von 6,22 Meter, ein Stellplatznachweis sowie ein Nachweis für die gesicherte Zufahrt über eine Dienstbarkeit. Das Amt sehe deshalb das Bauvorhaben bauplanungsrechtlich als genehmigungsfähig an. Denn alle vom Landratsamt und der Gemeinde geforderten Nachweise, Reduzierungen, Balkonverkleinerungen, Vordachverkürzungen wurden in die Planung eingearbeitet.

Der Gemeinderat sei nun am Zug, so Ruth. Katharina Weinberger (Grüne) befand: „An der Stelle wieder neu zu bauen setzt ein schlechtes Zeichen.“ Ruth meinte hingegen, dass es hier um ein Mehrgenerationen-Haus gehe, das Haus werde kein Spekulationsobjekt. Gerhard Eder (ÜWG) erklärte, dass die Vorgaben des Gemeinderates 1:1 umgesetzt worden seien: „Da machen wir uns doch lächerlich, wenn wir wieder was neues wollen.“ Hans Plank und Helmut Hundhammer (beide CSU) sahen das ähnlich. Bürgermeister Christian Glas (FBE) beendete die Debatte. Seinem Beschlussvorschlag, dem geänderten Vorbescheidsantrag zuzustimmen, folgte das Gremium ohne Gegenstimme. elk

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