Kiefersfelden – Einstimmig beschloss der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung den Wirtschaftsplan der Gemeindewerke für das Jahr 2022, der die Bereiche Gas, Wasser und Strom umfasst.
Das Zahlenwerk, das bereits im Fachausschuss beraten worden war, weist bei den Erträgen 7028000 Euro auf, dem stehen gegenüber die Aufwendungen in Höhe von 6506800 Euro.
Werkleiter erläutert Zahlen und Fakten
Im Vermögensplan wurden die Deckungsmittel (Einnahmen) und der Kapitalbedarf (Ausgaben) mit jeweils 1480600 Euro angesetzt. Für die Finanzierung der Ausgaben im Vermögensplan durch Kredite stehen den Gemeindewerken heuer 400000 Euro zur Verfügung. Vor der Abstimmung hatte der stellvertretende kaufmännische Werkleiter, Bernhard Holzner, dem Rat mit erläuterten Zahlen und Fakten die Entscheidung erleichtert.
Für das bereits laufende Betriebsjahr bilden erneut die Baumaßnahmen den entscheidenden Faktor. Die zu erwirtschaftenden Mittel werden in die bestehenden Anlagen investiert und dienen der Erweiterung oder Verbesserung der Netze.
So sind im Bereich Strom rund 640900 Euro etatisiert und für das Gasnetz 148100 Euro vorgesehen. Die Nutzung der Wasserkraft lassen sich die Gemeindewerke heuer 505000 Euro kosten.
Hinzu kommt noch die Rücklagenzuführung und Darlehenstilgung, die sich auf 186600 Euro summieren, was den schon erwähnten Kapitalbedarf von exakt 1480600 Euro ergibt.
Bei den Baumaßnahmen, die im Wesentlichen wichtige und notwendige Investitionen in das Nieder- und Mittelspannungsnetz sowie die Verlegung von Leerrohren betreffen, schlagen die Arbeiten in der Thierseestraße und „Am Rain“ mit knapp 275000 Euro zu Buche, gefolgt von den baulichen und technischen Aufwendungen im Bereich „Sauleiten“ (13000), Wiesenweg (72000) oder Innstraße (53200).
Zudem sind schon fest eingeplant der Austausch verschiedener Geräte und Zähler in den E-Werk-Stationen, Trafowechsel und neue Verkabelungen sowie die Planung und Bauausführung einer Fischtreppe am Kieferbachwehr, was alles in allem gut 190000 Euro verschlingen dürfte.
Auch in den Ausbau erneuerbarer Energien fließen 19000 Euro und für die Sanierung rund um das Betriebsgebäude sind 146000 Euro eingeplant.
Erneuerbare
Energien ausbauen
Dieser Wirtschaftsplan beinhaltete für den stellvertretenden kaufmännischen Werkleiter Bernhard Holzner „keine großen Probleme. Der Wirtschaftsplan ist solide aufgestellt und berücksichtigt auch die allgemeinen Marktrisiken“. Dem schloss sich ohne Wenn und Aber auch der gesamte Gemeinderat an. hko