„Engagement ist überlebenswichtig“

von Redaktion

Erster Jugendpreis der Gemeinde Neubeuern geht an das Team des Dirtparks

Neubeuern – Der Dirtpark Neubeuern, der sich in der Nähe des Pfarrkindergartens befindet, feierte unlängst sein zehntes Jubiläum. Seit 2011 ist der Radler-Parcours Anlaufstelle für viele Jugendliche aus Neubeuern und der Region, aber auch weit über die Grenzen des Landkreises hinaus bekannt.

Grund genug für die Marktgemeinde Neubeuern, das einzigartige Engagement von etlichen Jugendlichen aus der Gemeinde zu würdigen. Die „Jugendlichen am Dirtpark“ erhielten erstmalig den gemeindlichen Jugendpreis.

Auf Initiative von Gemeinderat Michael Schneebichler (CSU) hat der Marktgemeinderat in seiner Oktober-Sitzung beschlossen, einen gemeindlichen Jugendpreis einzuführen und mit dem Preis herausragendes ehrenamtliches Engagement von jungen Mitbürgerinnen und Mitbürgern in der Gemeinde zu würdigen.

Herzblut und
Eigeninitiative

„Gerade nach der Pandemie“, so führte Gemeinderat Schneebichler aus, „wird es unglaublich wichtig werden, der jungen Generation zu zeigen, dass Engagement in der Öffentlichkeit und in der Kommune ein wichtiges gesellschaftliches Gut und für einen Ort wie Neubeuern überlebenswichtig ist“.

Als ersten Preisträger unterbereitete Schneebichler den Vorschlag, die Jugendgruppe am Dirtpark zu würdigen, die seit nunmehr zehn Jahren mit viel Herzblut und mit einem hohen Maß an Eigeninitiative Jugendlichen aus der näheren und weiteren Umgebung ein tolles Freizeitangebot in Neubeuern biete.

Der Dirtpark sei von Südtirol über Saalfelden bis München bekannt und habe für viele Begegnungen und Freundschaften gesorgt und vor allem auch Jugendlichen einen Platz in der Gemeinde gegeben, die sich im übrigen Freizeitangebot innerhalb der Gemeinde vielleicht noch nicht selbst wiederfinden konnten.

Auch Bürgermeister Christoph Schneider (Unabhängige Neubeuern) ist von den Jugendlichen und deren Arbeit sehr begeistert: „Für die Gemeinde ist die Pflege ein überschaubarer Aufwand, da die Jugendlichen um Julian Bröder und Felix Dieckerhoff, die die Federführung für den Dirtpark innehaben, sich um vieles selbst kümmern und nur partiell die Unterstützung von Gemeindearbeitern beanspruchen. Ferner haben sich die Jugendlichen selbst klare Regeln aufgestellt, an die sich alle halten“, lobte Bürgermeister Christoph Schneider.

Besonders freut den Rathauschef, dass die Jugendlichen sich auch am gemeindlichen Ferienprogramm beteiligen und auch schon mit Grundschülern leichte Radübungen fahren.

Die Gemeinde würde sogar um den Dirtpark beneidet werden: „Viele Gemeinden haben immer wieder haftungsrechtliche Bedenken, sollten Unfälle passieren. Die Befürchtung haben wir natürlich auch, aber der starke Verbund aus den uns bekannten Jugendlichen, die auch guten Kontakt zur Gemeinde pflegen, lässt uns deutlich entspannter sein“, berichtet Schneider.

Der Jugendpreis fand im Gemeinderat entsprechend Anklang und wurde einstimmig beschlossen. Ebenso wurde die Verleihung an das Dirtpark-Team unterstützt, welche in einem kleinen Rahmen Mitte Januar im Beurer Hof stattfand.

Bei der Verleihung anwesend waren auch ehemalige Unterstützer des Dirtparks, wie die Jugendbeauftragte Christina zur Hörst und der damalige Zweiter Bürgermeister Johann Schmid, welche den Aufbau des Dirtparks im Jahr 2011 begleiteten.

Stellvertretend für die Jugendgruppe nahmen Felix Dieckerhoff und Julian Bröder den Preis der Gemeinde an und freuten sich sichtlich über die tolle Würdigung.

Viele Ideen
für die Zukunft

„Wir haben auch für die Zukunft wieder Ideen, wie wir den Dirtpark attraktiv halten wollen und bedanken uns bei allen, die uns immer wieder mit Material und Arbeitseinsatz unterstützen“, erklärten Felix Dieckerhoff und Julian Bröder. „Der Dirtpark soll noch viele Jahre erhalten werden.“ re

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