Brannenburg – Seit Jahren wird über die Schaffung von Wohnmobilstellplätzen im Gemeindebereich Brannenburg diskutiert, wobei sich schon mehrere vorgeschlagene Standorte als unrealisierbar erwiesen.
In der vergangenen Sitzung des Umwelt-, Verkehrs- und Tourismusausschusses erarbeiteten die Mitglieder ein Konzept für einen Platz an der Sudelfeldstraße, hinter dem Gebäude der Bergwacht. Für die Kostenfreigabe der geschätzt 156000 Euro teuren Maßnahme wurde das Projekt im Gemeinderat vorgestellt, eine Weiterverfolgung der Planungen wurde an diesem Standort allerdings geschlossen abgelehnt.
Zahlreiche Räte beurteilten das Grundstück als ungünstig gelegen und nicht ausreichend für die anvisierten acht bis zehn Stellplätze dimensioniert. Auch bei den Kosten sei eine Erhöhung zu erwarten, hieß es im Rat. Um den Platz für Wohnmobile tauglich zu machen, müssten erst Leitungen für Trink- und Abwasser sowie eine Stromversorgung verlegt werden. Trotz dieser Aufwendungen sei ein Stellplatz für Wohnmobile in jedem Fall ein wirtschaftlicher Faktor für die Gemeinde, unterstrich Bürgermeister Matthias Jokisch (CSU). Auch wenn die Nutzer nur eine Nacht in Brannenburg blieben, würden Einkäufe im Ort getätigt, Gaststätten besucht oder eine Fahrt auf den Wendelstein unternommen. Allerdings sei es schwer, diese Einnahmen den Ausgaben für einen Platz gegenüberzustellen. Eine Planung für diesen Standort soll nicht weiterverfolgt werden, so das Votum des Gemeinderates.
Angeregt wurde allerdings, noch einmal zu prüfen, ob eine abgespeckte Version eventuell im rückwärtigen Bereich des Wendelsteinparkplatzes möglich wäre. mc