Halfing – Einstimmig befürworteten die Halfinger Gemeinderäte in ihrer jüngsten Sitzung eine Anpassung der Kita-Gebühren nach oben. Ab September werden damit die Gebühren bei beiden Einrichtungen – das Haus für Kinder unter der Trägerschaft AWO und das Kind- und Familienzentrum inklusiv-integrativ (KiFaZi) der Kochendörfer GmbH – einheitlich steigen. Für Geschwister, die die gleiche Einrichtung besuchen, erhöhen sich die Preise ebenfalls prozentual angepasst.
Bürgermeisterin Regina Braun (CSU) informierte das Gremium, dass die Verwaltung mit beiden Einrichtungen zusammengekommen sei, um die gleichen Gebühren festzusetzen. Diese Maßnahme sei eine notwendige Anpassung, so Bürgermeisterin Braun, denn in einem Vergleich mit Einrichtungen für Kinder umliegender Gemeinden liegen die Elternbeiträge in Halfing durchschnittlich sehr viel niedriger.
Eltern bezahlten bislang für Krippenkinder in der AWO-Einrichtung, für eine Betreuung von vier bis fünf Stunden, 140 Euro monatlich. Dieser Beitrag soll sich ab 1. September um fünf Euro erhöhen. Ähnlich werden auch die Tarife bei einem Kindergartenbesuch steigen. Für einen Betreuungszeitraum von fünf bis sechs Stunden mussten bislang 105 Euro aufgewendet werden. Dieser Betrag soll auf 110 Euro steigen.
Für Geschwisterkinder erhöhen sich die Gebühren bei Krippenkindern und einem Betreuungszeitraum von vier bis fünf Stunden von 95 auf 100 Euro und bei Kindergartenkindern und Betreuungszeitraum von fünf bis sechs Stunden von 79 auf 84 Euro. Die Gebühren für einen Hortbesuch starten ab Herbst bei 72 Euro.
Bürgermeisterin Braun wiederholte, dass sich Verwaltung, AWO und KiFaZi über diese Gebühren verständigt hatten. Auch über eine dynamische Anpassung der Elternbeiträge alle zwei Jahre um drei bis vier Prozent, erstmals ab dem 1. September 2024, sei bei dem Treffen gesprochen worden.
Während die angedachte Gebührenanpassung zum 1. September auf Zustimmung im Gremium stieß und einstimmig angenommen wurde, stieß der Vorschlag einer Dynamisierung der Elternbeiträge alle zwei Jahre auf weniger Begeisterung. Auch wenn Rathauschefin Braun betonte, dass dieser Beschluss stets widerrufen werden könne, gab Sepp Stettner (FW) zu bedenken, dass man die Gebühren auch im Zusammenhang mit dem Defizit der jeweiligen Einrichtung begutachten sollte. Gegen die Stimmen von Stettner, Daniel Ober und Johann Landinger (beide HWV) votierten die übrigen Gemeinderatsmitglieder dafür, die Elternbeiträge zu dynamisieren.elk