„Im Kleinen anfangen“

von Redaktion

Tagung des Chiemgau-Alpenverbandes für Tracht und Sitte

Unterwössen/Aschau – Die Vorstände oder ihre Vertreter aus den 23 Vereinen des Chiemgau-Alpenverbandes für Tracht und Sitte kamen zu einem Klausurtag im Alten Bad von Unterwössen zusammen.

Neuwahlen für
den Herbst geplant

In einzelnen Gruppen wurden verschiedene Themen zu Tracht, Geselligkeit, Vereinsleben, Platteln, Tanzen und Musik besprochen. Kernbotschaften nach Auswertung der fünf Arbeitsgruppen war, dass gerade aufgrund von Corona das Vereinsleben wieder aktiviert werden soll. Für die anstehenden Neuwahlen im Herbst und für die Nachfolge für die Gauvorstände Miche Huber aus Rottau und Georg Westner aus Amerang einigten sich die Verbände, eine Findungskommission mit Thomas Hiendl aus Übersee-Feldwies als Sprecher zu bilden.

Für die erste Gruppe informierte Martin Heiler vom GTEV Marquartstein-Piesenhausen. Er resümierte: „Die Tracht lebt, und sie ist von Verein zu Verein unterschiedlich. Bei Maßnahmen oder Veranstaltungen gilt es die Wirtschaftlichkeit und den ideellen Wert unter einen Hut zu bringen“. Andreas Kink vom Trachtenverein Frasdorf forderte, Gaudi und Geselligkeit im Kontext zu den Traditionen und Werten zu sehen. Herbert Strauch aus Übersee zog aus der bisherigen Corona-Zeit folgende Lehren: „Die Corona-Zeit war anfangs anders als jetzt, wir müssen wieder im Kleinen anfangen und mutig starten, sei es mit einem Hoagascht oder einer Grillfeier“.

Für Andreas Fischer vom Trachtenverein Greimharting gilt es, ein besonderes Augenmerk auf die Kinder und Jugendlichen zu richten. Gauvorstand Miche Huber dankte für die erarbeiteten Beiträge und bat, die aufgeworfenen Themen wie „Zu welchem Anlass trage ich welche Tracht?“ in den Vereinen, gegebenenfalls mit einer Sondersitzung, zu besprechen.

31 Jahre gehört Miche Huber der Gauvorstandschaft als Musikwart, Zweiter und Erster Gauvorstand an, nun will er sein Amt in neue Hände geben. Die Neuwahlen für die gesamte Gauvorstandschaft sind am Freitag, 14. Oktober, beim Trachtenverein Rottau. Die Frühjahrsversammlung ist für Freitag, 22. April, beim Trachtenverein Hohenaschau vorgesehen. Zu diesem Zeitpunkt soll es auch aktuelle Informationen zu den heurigen Gauveranstaltungen wie Wallfahrt nach Raiten (26. Mai) oder Gautrachtenfest in Schleching (30./31. Juli) geben.

33000 Stunden
für das Ehrenamt

Vorgestellt wurde noch der „Heimat- und Trachtenbote“, der 2026 sein 100-jähriges Bestehen feiern und über die Website des Trachtenverbands Bayern bestellt werden kann. Georg Westner als neuer Zweiter Kassier beim Bayerischen Trachtenverband informierte über neue Arbeitseinsätze beim Trachtenkulturzentrum in Holzhausen und erinnerte, dass dort von Bayerns Trachtlern bereits 33000 Stunden ehrenamtlich geleistet wurden.

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