Obing – Verwandte und Bekannte nahmen in der Filialkirche Albertaich Abschied von Maria Wagenstaller aus Gallertsham, die kürzlich im Alter von 91 Jahren verstorben ist. Pfarrer David Mehlich blickte auf das Leben der Verstorben, die am 13. September 1930 als erstes von acht Kindern in Aschau im Chiemgau geboren wurde.
Neben der Tätigkeit auf dem Hof kümmerte sie sich um ihre kleineren Geschwister, da ihre Mutter früh verstorben war. Später arbeitete sie als Montagearbeiterin. Ihr ganzer Stolz war damals ihr eigenes Auto. 1976 heiratete sie Georg Wagenstaller aus Gallertsham. Ihrem Heimatort Aschau und ihrer Familie blieb sie jedoch zeitlebens verbunden. Nachdem ihre Schwiegermutter zum Pflegefall wurde, gab sie ihre Arbeitsstelle auf. Die Arbeit auf dem Hof, vor allem aber der Garten, die Blumen und ihre Katzen, machten ihr viel Freude. 1999 übergab das Paar an Georgs Neffen Christian. Maria Wagenstaller freute sich über den Familienzuwachs, besonders über die Geburt ihrer Großnichte und ihres Großneffen, für die sie wie eine Oma sorgte. Gemeinsame Familienfeiern und gegenseitige Besuche, auch mit ihren Geschwistern, waren ihr stets wichtig. Die Verstorbene lebte ein bescheidenes Leben und war gerne daheim. Sie liebte das abendliche Grillen im Sommer auf der Terrasse mit einem Gläschen Rotwein und träumte davon, mit dem Pfarrverband nach Israel zu reisen. Aufgrund der Unruhen im Land musste die Reise jedoch abgesagt werden. Anfang des Jahres verschlechterte sich ihr Gesundheitszustand zusehends. Sie wurde daheim von ihrer Familie gepflegt, in deren Kreis sie auch verstorben ist. ca