Erschütternde Bilder von flüchtenden Frauen und Kindern in der Ukraine

von Redaktion

Jakob und Christian Steiner haben für den Helferkreis Ternopil die ersten Hilfsgüter vor Ort gebracht

Rohrdorf/Ternopil Jakob und Christian Steiner sind von ihrem ersten Hilfstransport für den Helferkreis für die Diözese Ternopil aus der Ukraine zurückgekehrt. Sie berichten von Szenen der Not, die sie an der slowakisch-ukrainischen Grenze in Ushgorod gesehen hatten. Christian Steiner sagt: „Die große Anzahl der Flüchtenden bot ein erschütterndes Bild.“

Die Steiners sahen unzählige hilfesuchende Frauen mit Kindern und Jugendlichen. Busse aus Deutschland seien voll mit Hilfsmitteln beladen gewesen. Bei der Rückreise hätten sie flüchtende Menschen mitgenommen. Nach einer langen, aber guten Nachtfahrt hatten die Steiners ihr Ziel im Südwesten der Ukraine erreicht. Das vereinbarte Treffen mit den Vertretern des Priesterseminars Ternopil, die aus dem entfernten Karpatengebiet kamen, hatte sich aufgrund starker Schneefälle in den Bergen verzögert. Die Steiners mussten drei Stunden warten. Nach dem Umladen machten sich Jakob und Christian Steiner wieder auf den Heimweg.

Nach der Heimkunft, der Fahrzeugrückgabe und einem ersten Ausruhen waren sich sowohl die beiden Fahrer als auch die Führung des Helferkreises rund um die Vorsitzende Katharina Schmid aus Osterkam/Rohrdorf einig, dass die Unterstützung des Priesterseminars und der dort von ihnen in den Kirchen betreuten Flüchtlinge weitergehen soll.

Jakob Steiner äußert sich im Gespräch ergriffen, war es doch ergreifend, wie herzlich und dankbar die Ukrainer die Spenden entgegennahmen. Pfarrer Roman Dutchak und Pfarrer Taras Vynnitsky vom Priesterseminar Ternopil seien tief gerührt gewesen und hätten betont: „Wie wertvoll die Freundschaft ist, zeigt sich jetzt in der großen Not.“

Für die Helferkreis-Vorsitzende Katharina Schmid, die ständig mit Ternopil in Kontakt ist, geht die Aktion weiter. Besonders wichtig ist ihr, dass vor allem Geld gespendet wird, damit gezielt und preisgünstig eingekauft werden kann.

Wie berichtet, hat sich der Helferkreis für die Diözese Ternopil-Ukraine (mit Sitz auf Frauenchiemsee) unmittelbar nach dem brutalen Angriffskrieg der russischen Armee auf das Nachbarland Ukraine auf den Weg gemacht, um eine erste Hilfslieferung an das seit über zwei Jahrzehnten befreundete Priesterseminar in Ternopil zu bringen.

Die Spendenbereitschaft ist enorm, viele Personen, Kommunen und Organisationen unterstützten den Aufruf des Helferkreises. Und so war schnell ein von der Firma Mey aus Prien zur Verfügung gestellter Transporter mit Hilfsmitteln gefüllt. Christian Steiner, Schwiegersohn der Vorsitzenden, und sein Vater Jakob Steiner aus Atzing stellten sich für die Fahrt zur Verfügung. hö

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