Rohrdorf – Der Helferkreis Ternopil mit Sitz in Rohrdorf kann sich über 30 Paletten voller Hilfsgüter und 1000 Euro spontan gegebener Geldspenden nach der großen Sammelaktion am Samstag in der Region freuen. Jakob Steiner kam erst vor Kurzem mit seinem Sohn Christian von der ersten Hilfstransportfahrt an die slowakisch-ukrainische Grenze zurück (wir berichteten). Für ihn ist es wichtig, dass die Hilfe fortgesetzt wird.
Übergabe muss
geregelt werden
Im Gespräch mit den OVB-Heimatzeitungen betont er, dass der Lkw-Transport schon am Donnerstag, 10.März, erfolgen könnte. „So viele Spenden haben wir. Unsere Vorsitzende, Kathi Schmid, ist mit Pfarrer Firmann von der Erzdiözese Ternopil in ständiger Verbindung, jetzt muss es nur gelingen, dass die Ternopiler einen ebenso großen Lastwagen an die Grenze zur Übergabe schicken können“, so Steiner.
Ehefrau Traudi Steiner hat ebenfalls unruhige und erlebnisreiche Tage hinter sich, sie berichtete nach dem Aufruf bei den OVB-Heimatzeitungen: „Die nächsten Nachbarn, aber auch viele Bekannte und vorher Unbekannte standen plötzlich vor der Tür und gaben ihre Spenden ab. Bis mein Mann wieder daheim war, waren Garage und Hausgang belegt“.
Der Priener Feuerwehr-Vorstand Bodo Sagebiel informiert, dass am vergangenen Samstag über 30 Freiwillige im Einsatz waren – und diese waren auch notwendig, weil die vielen Spenden oft erst sortiert werden müssen, damit Baby-Nahrung, Hygiene-Artikel, Kleidung, Lebensmittel, Kinderwaren mit Stofftieren und Weiterem zusammengeführt und beschriftet werden konnten. Ganz und gar unterschiedlich war bei den Leuten die Spenden-Motivation. Familie Claas Milec zum Beispiel sagte zum Beispiel, dass die überbrachte Spende vom heurigen Urlaubsgeld weggehe. Aus Bernau kam mit einem voll beladenen Auto Cornelia Springel mit ihrem Sohn Bastian. Sie überbrachten zugleich die besten Grüße der Feuerwehr Bernau. Weitere Lieferungen kamen mit Frasdorfs Bürgermeister Daniel Mair und drei Feuerwehrleuten aus Frasdorf sowie von der Jugend- und Erwachsenenfeuerwehr aus Atzing.
Nach Abschluss der Sammelaktion hatte Priens Bürgermeister Andreas Friedrich, der selbst schon einige Jahre beim Helferkreis Mitglied ist, guten Grund zur Dankbarkeit. Sein besonderer Dank galt dem Feuerwehrverein sowie den Feuerwehr-Aktiven, davon vor allem dem Zweiten Kommandant Johannes Herzinger, der die logistischen Vorbereitungen traf.
Letzte Absprachen
per Telefon
Ein weiterer Dank galt den Kunden und Angestellten eines Fitnessstudios, das eine Sammelaktion startete, die dort gestapelten Kisten und Säcke holte die Feuerwehr ab. Die Helferkreis-Vorsitzenden Kathi Schmid und Fritz Tischner wollten zum Abschluss zum persönlichen Danken kommen, aber sie hatten daheim mit der Vorbereitung des Transports alle Hände voll zu tun. So fanden die letzten Absprachen telefonisch statt.hö