Höslwang – Eine große Trauergemeinde nahm auf dem Kirchenfriedhof Höslwang Abschied von Horst Holdinger, der im Alter von 78 Jahren im Marinushof in Eggstätt verstorben war. Diakon Horst Seipel hielt den Trauergottesdienst in der Pfarrkirche St. Nikolaus.
Horst Holdinger wurde 1943 in Neustadt in Oberschlesien geboren. Durch die damaligen Kriegswirren musste die Mutter mit ihm und den Geschwistern fliehen. Sie fanden schließlich in Almertsham ein neues Zuhause. Hier wuchs er zusammen mit seinen älteren Schwestern Renate, Eva, Klara und dem jüngeren Bruder Hans in sehr einfachen Verhältnissen auf. Er besuchte die Schule in Höslwang und erlernte in Halfing den Beruf Kfz-Mechaniker und Installateur, wechselte aber als Kühlanlagenmonteur zur Firma Branconi in Apfelkam.
Horst Holdinger heiratete 1966 Rosi Scherbauer. Die Familie baute sich in Sonnering ein Eigenheim. Die beiden Söhne Horst und Walter sowie Tochter Silvia kamen zur Welt, sieben Enkel und ein Urenkel vergrößerten die Familie. Der Verstorbene war sehr naturverbunden und liebte die heimischen Berge und Seen. Er war auch ein geselliger Mensch und unterstützte durch sein handwerkliches Geschick die Ortsvereine, bei denen er Mitglied war. 1989 verwirklichte er seinen Traum von einer eigenen Autowerkstatt, die er sogar über das Rentenalter hinaus führte. 2016 konnte das Ehepaar Horst und Rosi im Kreise der Familie das Fest der goldenen Hochzeit feiern. Leider belastete ihn seine schleichende Krankheit mehr und mehr, sodass er sich immer mehr vom gesellschaftlichen Leben zurückzog. Nach langer und liebevoller Pflege durch seine Frau und die Familie, verbrachte er seine letzte Zeit im Marinushof in Eggstätt. Die Höslwanger Ortsvereine und die Sterbekasse des Rauchclubs Endorf nahmen mit Fahnenabordnungen und Nachruf Abschied von ihm.amf