Waldbesitzer aus Hochschatzen in Sorge

von Redaktion

Umfangreiche Stellungnahmen zum Kiesabbau – Gegenstimmen der Umweltinitiative

Schnaitsee – Umfangreiche Stellungnahmen zum Kiesabbau in Hochschatzen standen auf der Tagesordnung der jüngsten Gemeinderatssitzung in Schnaitsee. Ein Waldbesitzer aus Hochschatzen befürchtet Einschränkungen für seine Arbeit und Schäden für seine Heimat.

Standort der
Waage umstritten

Um den Standort der bestehenden Waage auf dem Gelände ging es bei einer Einwendung der Gemeinde Amerang und einer Privatperson. Sie möchten im Falle einer Anbindung nach Westen, dass der aktuelle Standort der Waage an den südwestlichen Eingang des Betriebsgeländes verlegt wird. In der Würdigung stellt die Gemeinde fest, dass der Betreiber Dettenbeck perspektivisch an der westlichen Zufahrt eine Waage plant. Aktuell wird als erster Schritt die Herstellung der neuen Zufahrt nach Westen zur RO35 erfolgen. Bei zwei Gegenstimmen aus der Umweltinitiative (Ui) Rosina Maron und Maria Dirnaichner wurde der Würdigung zugestimmt.

Die mehrseitige Stellungnahme eines Bürgers aus Hochschatzen beinhaltet insbesondere vier Themenbereiche. Zum öffentlichen Weg, der wegfallen soll, möchte er einen ordnungsgemäßen Ersatz außerhalb der Abgrabungswälle. Dieser muss für Langholzabfahrten mit großen Kurvenradien und ohne künstliches Gefälle oder Steigungen in ebener und wegtauglicher Oberfläche gestaltet werden. Diesem Ansinnen stimmte der Rat zu. Eine Ortsbesichtigung im Rahmen einer Bauausschusssitzung soll Klarheit zur Wegsituation bringen.

Im zweiten Punkt möchte der Bürger, dass zur Abmilderung der zu erwartenden Schäden an seinem Waldgrundstück ein Mindestabstand von 40 Meter eingehalten werden muss. Dazu wies die Gemeinde auf die Würdigung durch das Forstamt Traunstein hin. Auf alle Fälle muss gesichert sein, dass der Waldbesitzer 365 Tage ohne Einschränkung über den öffentlichen Weg zu seinem Wald kommt.

Zur gesamten Wegesituation bleibt für ihn die Lösung, dass der bisherige Kiesgrubeneingang zu schließen ist und damit sämtlicher Verkehr über die neue West-Zufahrt erfolgen muss.

Hierzu stellte das Gremium fest, dass die Verkehrszunahme durch Hochschatzen in einem zumutbaren Rahmen erfolgt und dass die Schließung nicht notwendig ist.

Zudem moniert der Waldbesitzer die Art und Weise, wie seine unmittelbare Heimat umgegraben und erheblich beschädigt wird. Den Stellungnahmen wurde bei drei Gegenstimmen durch Anita Meisl, Rosina Maron und Maria Dirnaichner zugestimmt.

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