In Eggstätt soll es künftig einen Dorfgarten geben

von Redaktion

Gemeinderat hält Antrag der CSU-Fraktion für eine gute Idee – Geschätzte Kosten bei rund 120000 Euro

Eggstätt – In der jüngsten Gemeinderatssitzung beantrage die CSU-Fraktion die Errichtung des Eggstätter Dorfgartens mit Gemeinde- und Hartseeparkplatz.

Der Garten soll an der Obinger Straße, zwischen Rathaus und Hartseestraße, angelegt werden. Beantragt wird ein 20 Meter breiter Streifen entlang der Obinger Straße. Dahinter sollen Parkmöglichkeiten entstehen, welche zudem zur Entlastung der Parkplätze auf dem Hartseegelände beitragen sollen. Des Weiteren soll das Ortsbild durch die Pflanzung von Obstbäumen und Sträuchern mit essbaren Früchten sowie Sitzgelegenheiten aufgewertet werden.

Die Antragsteller sehen eine Refinanzierung der Baukosten durch Parkgebühren gegeben. Bürgermeister Christian Glas (Freie Bürger) begrüßte im Grundsatz das Vorhaben, mahnte jedoch die Baukosten an. Nach wie vor laufe die Grundwassersanierung in Natzing, berichtete Glas. Er erwarte geschätzte Kosten für den Garten von etwa 120000 Euro. Der Bürgermeister sieht den Antrag in einem Gesamtkonzept mit dem Hartseeareal, Parkleitsystem, sowie den sportlichen Angeboten wie dem Minigolfplatz oder einer Bikeanlage.

Jakob Illi (Grüne) begrüßte den Antrag, mahne aber an, dass die Besucher kostenlose Parkplätze suchen und die Wohngebiete zuparken. Helmut Hundhammer (CSU) wunderte sich über die, seiner Ansicht nach, extrem hohe Kostenschätzung des Bürgermeisters von 120000 Euro und sieht die Kosten im unteren fünfstelligen Bereich. Die Maßnahme sei einfach umzusetzen, etwa zehn Obstbäume und einige Sträucher pflanzen, Gras sähen und Sitzbereiche einrichten. Der Parkplatz weiterhin gekiest, ist auch eine Reservefläche für künftige Projekte der Gemeinde. Im Ort werde zunehmend nachverdichtet, der Anteil an Gärten und Grünflächen nehme ab, erklärte Hundhammer.

Mehrere Gemeinderäte sprachen sich für eine Umsetzung des Antrages im Rahmen eines Gesamtkonzeptes aus. Illi forderte eine zeitliche Festsetzung zur Realisierung. Mit 10:1 Stimmen wurde der Antrag zu Kenntnis genommen und für die Planungsgruppe Gesamtkonzept ein Zeitraum bis zum Ende des ersten Halbjahres von 2022 festgesetzt. stü

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