Raubling plant ein Seniorenzentrum

von Redaktion

Vom Heim über Appartements bis hin zu Räumen für heimische Vereine

Raubling – Am Ende des Kapellenwegs kurz vor der Einmündung in die Kirchdorfer Straße in Raubling soll ein neues Seniorenzentrum entstehen. Geplant ist, rund 106 Plätze im Seniorenheim, das gleichzeitig das Hauptgebäude ist, zu errichten und weitere rund 50 Service-Appartements in drei kleineren Gebäuden zur Verfügung zu stellen.

„Jede Etage verfügt über moderne Einzelzimmer und Doppelzimmer, Behandlungsräume, Therapieräume und Wohlfühlbäder“, sagt Geschäftsführer René Knödel von der Betreibergesellschaft Anthojo, die bereits im Umkreis mehrere Seniorenwohnheime unterhält.

Drei Wohnetagen
plus Tiefgarage

Das Seniorenheim soll sich über drei Etagen, Keller und Tiefgarage erstrecken. Im Kellergeschoss soll eine moderne Großküche für die autarke Versorgung der Bewohner mit Speisen untergebracht werden. Dort können auch für die Raublinger Kindergärten Mittagsmahlzeiten und die hauseigenen Speisen zubereitet werden. Im Erdgeschoss werden die Bewohner und Gäste in der Willkommenszone mit dem Informationsbüro begrüßt, daneben befinden sich die Anmeldung und der sogenannte Marktplatz. Dort sollen täglich frische Backwaren einer örtlichen Bäckerei verkauft werden.

Neben einem großen Veranstaltungsraum für öffentliche Kulturveranstaltungen, der auch von Vereinen der Gemeinde Raubling genutzt werden kann, sollen unter anderem Räumlichkeiten für eine Physiotherapie-/Osteopathie-Praxis, Arzt- zimmer, Friseur, Fußpflege zur Verfügung stehen. Auch der Anbau einer Kapelle ist geplant. Der Innenhof soll als Mittelpunkt einen Springbrunnen erhalten, einen geeigneten Rundweg für gerontopsychiatrisch veränderte Menschen, viele kleine Ruhezonen und Rückzugsorte. Dazu kommen therapeutische Angebote mit Hochbeeten und Kräutergärten. Insgesamt sind rund 100 Parkplätze vorgesehen.

Die drei sich anschließenden Gebäude mit den Service-Appartements von einem Zimmer (circa 36 Quadratmeter), zwei Zimmern (circa 72 Quadratmeter) und drei Zimmern (circa 90 Quadratmeter), erstrecken sich ebenfalls über drei Etagen. Geplant sind auch ein Kellerabteil, ein Fahrradraum und ein Gemeinschaftswaschraum.

Es wird jeder Bereich barrierefrei gebaut. Diese Häuser verfügen über einen modernen Aufzug von der Tiefgarage bis in die oberste Etage. Jedes Appartement verfügt über einen Notruf zur Notversorgung über das Seniorenheim. Zu den Service-Appartements können verschiedene unterstützende Dienste gebucht werden.

Für alle Bereiche und Bewohner wird ein Elektro-Mobilitätsservice zur Verfügung stehen. Dieser kann bei Bedarf für den Gemeindebereich Raubling genutzt werden.

Die Grünanlagen werden mit Rundwegen, Ruhezonen, Rückzugsorte und mit Hochbeeten zur Bepflanzung ausgestattet. Geplant ist ein moderner Komplex des Quartiers-Wohnens. Es soll ein Zentrum für Alt und Jung entstehen.

„Wir möchten mit unserem Konzept und Angeboten alle Raublinger erreichen. Wir sind offen für alle Schüler des nahegelegenen Gymnasiums in Raubling, für Veranstaltungen oder einen Mittagstisch in unserer Gastronomie. Durch unseren großen Mehrzweckraum möchten wir den Vereinen von Raubling die Möglichkeit geben zum Treffen, Proben oder für Auftritte. Unsere Gastronomie ist für alle geöffnet“, erläutert Geschäftsführer René Knödel.

Bürgermeister
unterstützt Projekt

„Wir unterstützen das Projekt umfänglich“, sagt Raublings Bürgermeister Olaf Kalsperger (CSU). „Wir wollen ein zusätzliches Angebot für Senioren schaffen und das geplante Seniorenzentrum deckt ein breites Spektrum von Pflege bis betreutes Wohnen ab.“

Derzeit ändert die Verwaltung den Flächennutzungsplan in dem entsprechenden Bereich. „Wir befinden uns in der ersten Phase der öffentlichen Ausschreibung“, erklärt der Bürgermeister. Diese muss zweimal erfolgen. Dann kommt es zu der Änderung des Bebauungsplans. Der Baubeginn sei für August 2023 geplant, sagt Knödel. Das Interesse in der Region sei vorhanden. „Es sind bereits zahlreiche Anmeldungen beim Betreiber eingegangen.“

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