Bad Endorf – Einstimmig befürworteten die Gemeinderäte der Marktgemeinde Bad Endorf das Gestaltungshandbuch, mit dem sie sich schon länger auseinandersetzen. Für das kommunale Förderprogramm, das Anwohner in den Baumaßnahmen finanziell unterstützt, wenn diese einen positiven Einfluss auf das Ortsbild haben, gab es allerdings drei Gegenstimmen.
Alexandra Franzke von Schirmer Architekten und Stadtplaner GmbH, hatte im Dezember einen Entwurf für das Gestaltungshandbuch und das kommunale Förderprogramm vorgestellt. Die Änderungen seien in das Handbuch eingearbeitet worden und die Fördersumme je Maßnahme mit maximal 12000 Euro festgelegt, so Bürgermeister Alois Loferer (CSU).
Die Verwaltung habe dazu zwischenzeitlich die betroffenen Träger öffentlicher Belange wie das Kreisbauamt Rosenheim, die Untere Denkmalschutzbehörde, den Kreisheimatpfleger und die Regierung von Oberbayern, Städtebauförderung, um Stellungnahmen gebeten.
Der Kreisbaumeister und die Untere Denkmalschutzbehörde hätten schriftlich erklärt, die Empfehlungen des Gestaltungshandbuchs positiv zu bewerten. Die Abteilung Städtebauförderung der Regierung von Oberbayern hatte sich bereits im Vorfeld der Trägerbeteiligung befürwortend geäußert. Eduard Huber (Grüne) meinte, dass er nichts gegen das Gestaltungshandbuch habe, mahnte aber zur Vorsicht beim Förderprogramm. Angesichts des Haushalts müsse man sparsamer sein.
Mit 19:0 nahm der Marktgemeinderat das Gestaltungshandbuch in der Fassung vom 14. März an. Das kommunale Förderprogramm, das ab dem 1. April mit einer maximalen Fördersumme von 12000 Euro je Maßnahme in Kraft treten soll, wurde mit 16:3 angenommen. Eduard Huber, Mareike Melain und Martin Both (alle Grüne) stimmten dagegen.