Bad Endorf – Durch die überwältigende Spendenbereitschaft der Menschen in der Region war es dem Partnerschaftsverein Volovec möglich, kurzfristig einen weiteren Hilfstransport zu organisieren und zusammen zu stellen. Zwei 7,5-Tonner und ein 18-Tonner wurden mit Arzneimittel, Verbandsmaterial, Lebensmittel und Hygienebedarf sowie Decken und Matratzen beladen. Transportleiter war der Partnerschaftsbeauftragte Markus Heiss unterstützt vom Ehrenvorstand Manfred Jäger. Die Fahrt ging über Österreich, Ungarn und der Slowakei zum Grenzübergang nahe der Ukrainischen Stadt Mukatschewo.
Am Grenzübergang von der Slowakei in die Ukraine musste der Bad Endorfer Konvoi rund drei Stunden warten, da wegen eines Luftalarms die ukrainische Seite der Grenze gesperrt wurde. Bei der Abfertigung an der ukrainischen Grenze zeigte sich, dass die optimal vorbereiteten Ladelisten von Heiss und die langjährigen guten Kontakte zu den ukrainischen Partnern und deren Hilfestellung eine relativ zügige Abfertigung möglich machte. Nach rund 23 Stunden Fahrzeit kam der Transport wohlbehalten in Volovec an. Am nächsten Tag wurden sämtliche Hilfsgüter in der Sporthalle der Schule abgeladen. Eine Helferkette von rund 40 Männern stand bereit, sodass alles nach Kategorien sortiert, schnell in der Halle seinen Platz fand. Insbesondere die fünf gelieferten Notstromaggregate lösten große Dankbarkeit beim Volovecer Bürgermeister Michael Popelych aus. Der Besuch bei den in der Schule untergebrachten Binnenflüchtlingen zeigte die große seelische Not und die Ängste der Menschen. Gelindert wird die belastende Situation durch die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung, die die Geflüchteten mit viel Hingabe in allen Belangen unterstützt. So gelingt es trotz der Enge in der kleinen Schulküche, täglich rund 300 Menschen mit Essen zu versorgen.
Beeindruckt von den vielfältigen Erlebnissen und mit dem Versprechen, dass in Kürze ein weiterer Hilfstransport die Partnerregion unterstützen wird, trat die Mannschaft am Samstagabend die Heimreise an.amf