Nachruf

von Redaktion

Großholzhausen – In tiefer Verbundenheit nahm die Verwandtschaft und die Dorfgemeinschaft von Großholzhausen Abschied von der im Alter von 94 Jahren verstorbenen Johanna Hitzler. In der Pfarrkirche St. Georg feierte Diakon Josef Jackl einen Wortgottesdienst, der vom Kirchenchor unter Leitung von Stephan Heinke feierlich gestaltet wurde. In seinem Nachruf blickte der Geistliche auf das Leben der Verstorbenen. Im Jahre 1927 geboren, lernte sie in jungen Jahren die Härte des Zweiten Weltkrieges kennen. Viele Entbehrungen waren zu erdulden, und lebenslang war die Trauer um die zwei gefallenen Brüder groß.

1948 heiratete sie ihren Mann Georg und die beiden freuten sich über die Geburt von drei Töchtern. Die Eheleute waren fleißig und scheuten auch harte Arbeit nicht. So erbauten sie sich ein Eigenheim und machten sich mit einer florierenden Gärtnerei selbstständig. Leider verstarb der Ehemann 1994. Johanna Hitzler war eine freundliche, liebenswürdige Frau und bis ins hohe Alter an vielem interessiert und sehr aufgeschlossen. Mit Freude nahm sie am Leben ihrer fünf Enkel und sechs Urenkel teil. Das Kuchenbacken für alle möglichen Gelegenheiten war für sie selbstverständlich, ebenso wie das Stricken von Trachtenjankern und Strümpfen.

Kraft für ihr Leben fand die gläubige Frau im regelmäßigen Kirchgang und im Gebet. Nach der kirchlichen Feier formierte sich unter Vorantritt der Großholzhausener Musikkapelle ein langer Trauerzug zum Familiengrab, das mit vielen Blumen und Kränzen geschmückt worden ist.koa

Artikel 1 von 11