Bad Endorf – Im Kurpark Bad Endorf gibt es neben einem Kräutergarten und einer Streuobstwiese auch einen kleinen Baumgarten (Arboretum) mit Bäumen aus der ganzen Welt. Gerade jetzt wo an den Bäume Blätter und Blüten sprießen, fallen die teils exotischen Blatt- und Blütenformen auf.
Heuer wurden einige der markantesten Bäume wieder mit neuen Baumschildern versehen. Auf diesen ist die deutsche sowie die lateinische Bezeichnung des Baumes oder Strauches sowie das Herkunftsland beziehungsweise das Verbreitungsgebiet zu lesen. So wächst dort der Urweltmammutbaum, der Honigbaum, die Stechpalme, die Zaubernuss, die Kornelkirsche, der Japanische Blumen-Hartriegel, die europäische Eibe, die Alpenrose oder die Ährige Scheinhasel. Diese besonderen Bäume, die bisher unbeachtet waren, sollen durch die Infotäfelchen nun mehr ins Bewusstsein gerückt werden.
Neben diesem Kurparkwäldchen, das zwischen den Chiemgau Thermen, der Bundespolizeisportschule und der Orangerie liegt, erstreckt sich danach südlich eine Streuobstwiese bis zum Kneippbecken. Hier sollen im Herbst acht bis zehn weitere heimische Obstbäume gepflanzt werden. Der Landschaftspflegeverband Rosenheim aus Söchtenau unterstützt diese Anlage von einer naturnahen Streuobstwiese durch Pflanzung regionaltypischer Hochstamm-Obstbäume. Die dafür mögliche Förderung nach der Bayerischen Landschaftspflege- und Naturparkrichtlinie (LNPR) beinhaltet die Auslieferung der Obstbäume sowie des Pflanzzubehörs wie Verbissschutzmanschetten, Wühlmauskörbe und Anbindepfähle für Obstbäume.
Diese Maßnahme, die im Vorfeld mit dem Obst- und Gartenbauverein Bad Endorf und dem Beauftragten für öffentliche Grünanlagen in der Marktgemeinde, Rupert Schelle, abgestimmt wurde, ist für die Marktgemeinde aufgrund der Förderung kostenfrei. Nachdem die Streuobstwiese öffentlich ist und dort schon ältere Bäume stehen, dürfen auch diesen Sommer und Herbst die reifen Früchte als Wegzehrung gepflückt werden.amf