Beim Aufstellen ist Kraft ebenso gefragt wie volle Konzentration von Anfang an: Nach oben geht es mit dem Maibaum nur, wenn die langen Stangen – die sogenannten Scheren – mit denen er aufgerichtet wird, auch wirklich am richtigen Platz sitzen. Es begann zu tröpfeln, als die Flintsbacher Maibaumdiebe den Baum mit Musikbegleitung und von vier Pferden gezogen nach Degerndorf zurückbrachten. Die Aufstellmannschaft unter der Leitung von Martin Berger bewältigte die Aufgabe trotz der unwirtlichen Wetterlage mit gelassener Routine. Einzig die Tatsache, dass das Bier, das zum Aufstellen dazu gehört wie der Maibaum selbst, durch die immer wiederkehrenden Schauer verwässert wurde, war etwas lästig. Die Flintsbacher stahlen den 29 Meter hohen Baum bereits zu einem Zeitpunkt, als er noch nicht bemalt war und deshalb noch nicht so streng bewacht wurde. Foto Thomae