Kiefersfelden – Bundespolizisten haben bei Grenzkontrollen auf der A93 zwei mit Haftbefehl gesuchte Personen festgenommen. Unter ihnen befand sich ein Mann aus Sri Lanka, der vergangenen Sonntag mit dem Fernbus unterwegs war. Seine Reise führte jedoch nicht wie geplant nach Düsseldorf, sondern hinter Gitter. Auch für einen gesuchten Rumänen ging es vom Reisebus direkt ins Gefängnis.
Bei der Kontrolle des Rumänen stießen die Beamten auf einen Untersuchungshaftbefehl des Amtsgerichts Mühldorf am Inn. Der 32-Jährige soll im März 2021 das Tankschloss eines Lastkraftwagens mit einem Schraubendreher aufgebrochen und 300 Liter Diesel entwendet haben. Danach hatte er sich wohl ins Ausland abgesetzt. Nun endete seine mutmaßliche Flucht: Jetzt sitzt der Festgenommene auf richterliche Anordnung im Landshuter Gefängnis, berichtet die Polizei.
Ebenfalls in der Grenzkontrollstelle bei Kiefersfelden überprüften Polizisten die Insassen eines Reisebusses mit polnischen Kennzeichen. Dabei fanden die Beamten heraus, dass gegen einen sri-lankischen Staatsangehörigen ein Strafbefehl der Traunsteiner Staatsanwaltschaft vorliegt. Der Mann war Anfang 2020 wegen versuchter unerlaubter Einreise zu einer Geldstrafe in Höhe von 1200 Euro verurteilt worden. Gezahlt hatte er die Summe nicht. Da der 40-Jährige den geforderten Betrag auch bei seiner Festnahme nicht aufbringen konnte, muss er nun eine 39-tägige Ersatzhaft in der JVA Bernau antreten.