Betreuungszeiten bleiben gleich

von Redaktion

Bedarfsabfrage zu Kindertagesstätten wird im Eggstätter Gemeinderat vorgestellt

Eggstätt – Auch wenn einige Eggstätter Eltern in der kürzlichen Bedarfsabfrage einen geringen Mehrbedarf an Kinderbetreuungszeiten angaben, so werden doch die angebotenen Betreuungszeiten im kommenden Kindergartenjahr gleich bleiben.

Geschäftsleiterin Petra Süsens informierte den Eggstätter Gemeinderat in der jüngsten Sitzung über das Ergebnis einer Bedarfsabfrage in den Kindertagesstätten Eggstätt. Die Umfrage wurde im Februar dieses Jahres durchgeführt.

Einzelne Eltern
plädieren für längere Öffnungszeiten

Auch die neuen Eltern, die ihre Kinder für das kommende Kindergartenjahr in den Einrichtungen in Eggstätt angemeldet haben, wurden in die Bedarfsabfrage einbezogen.

Laut Heidi Dürringer, Kindergartenleiterin der „Villa Sonnenschein“, bestehe bei den neuen Eltern kein Bedarf an längeren Betreuungszeiten. Was die Abfrage der Bestandseltern angeht, so wünschen zwei Elternpaare eine verlängerte Betreuung bis 16 Uhr und ein Elternpaar würde gerne sein Kind bereits um 7 Uhr bringen – aktuell öffnet die Einrichtung erst um 7.30 Uhr.

Die Rückmeldung aus der Kinderkrippe ergab, dass insgesamt vier Elternpaare eine Erweiterung der Betreuungszeiten bis 15 Uhr wünschen. Dies würde lediglich eine Erweiterung von 30 Minuten bedeuten, da die Krippe aktuell um 14.30 Uhr schließt.

Es sei „sehr, sehr schwierig, Personal zu bekommen.“ Mehr Personal bedeute auch mehr Kosten, Zulagen zu zahlen, sei nicht leistbar. Kurzum, so Süsens abschließend: „Aufgrund des geringen Bedarfs in den Kindertagesstätten werden für das kommende Kindergartenjahr 2023/24 keine Erweiterung der Betreuungszeiten angestrebt.“

Jacob Illi (Grüne) hakte nach, ob auch die Eltern des katholischen Kindergartens gefragt worden seien, was Süsens bejahte. Auch dort habe es keine Nachfrage nach verlängerten Betreuungszeiten gegeben.

Illi forderte gleichwohl längere Betreuungszeiten, um die Eltern zu entlasten. Er sehe ansonsten die Gefahr einer Abwanderung. Längere Öffnungszeiten bedeuteten schließlich auch ein Alleinstellungsmerkmal. Helmut Hundhammer (CSU) hingegen wollte keine Konkurrenz unter den örtlichen Kindergärten heraufbeschwören. Im Einzelfalle gebe es sicherlich gute Gründe für eine längere Betreuungszeit, aber „das können wir momentan nicht hinkriegen.“

Individuelle
Lösungen können
gestemmt werden

Ob das Kindergartengeld nun in Bad Endorf oder Eggstätt bezahlt werde, sei egal, das bleibe ein „Nullsummenspiel“, erkläre Bürgermeister Christian Glas (FBE). Illi hatte zuvor dafür plädiert, dass es gut sei, wenn das Geld in Eggstätt verbleibe.

Kindergartenleiterin Heidi Dürringer, die der Sitzung beiwohnte, bekam abschließend das Wort erteilt. Sie erklärte, dass es „durchaus individuelle und inoffizielle Lösungen“ gebe, die man auch personell stemmen könne.

Bürgermeister Christian Glas (FBE) bedankte sich für diese Aussage: „Danke, das funktioniert auch gut.“ Im kommenden Jahr wird erneut der Bedarf abgefragt, erklärte Geschäftsleiterin Süsens. Der Tagesordnungspunkt benötigte keine formelle Zustimmung.

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