Leitlinien zur Ausgestaltung von Einheimischenmodellen akzeptiert

von Redaktion

Bauausschuss soll jetzt Details erarbeiten

Flintsbach – In einer der nächsten Sitzungen will der Flintsbacher Gemeinderat über die Ausgestaltung des Einheimischenmodells beraten. Unter bestimmten Voraussetzungen können bereits in der Kommune lebende Personen bei der Vergabe von Bauland bevorzugt werden. Die Details sollen durch den Bauausschuss vorab erarbeitet und danach dem Gemeinderat vorgestellt werden.

Nach langjährigen Verhandlungen hat die Europäische Kommission die zwischen der bayerischen Staatsregierung und der Bundesregierung abgestimmten Leitlinien zur Ausgestaltung von Einheimischenmodellen akzeptiert. Diese Leitlinien dienen den Kommunen zur rechts- und planungssicheren Aufstellung von Einheimischenmodellen.

„Zwingend zu beachten sind die hier vorgegebenen Rahmenbedingungen, innerhalb derer die Kommunen jedoch ein großes Maß an Gestaltungsspielraum haben“, so Flintsbachs Bürgermeister Stefan Lederwascher (CSU). Mit dem Einheimischenmodell soll jungen Familien ermöglicht werden, Hauseigentümer zu werden. „Auf diese Weise soll eine ausgewogene Bevölkerungsstruktur und der soziale Zusammenhalt in der Gemeinde gewahrt bleiben und einer erzwungenen Abwanderung von Einheimischen entgegengewirkt werden“, so die Idee vonseiten des Bayerischen Staatsministerium von Wohnen, Bau, Verkehr. Allgemeine Zugangsvoraussetzung sind die Kriterien „Einkommen“ und „Vermögen“. Das Kriterium der Ortsansässigkeit wird bei der Bewerbungsberechtigung auch eine Rolle spielen, allerdings sodass auch Ortsfremde am Einheimischenmodell teilnehmen können“, räumte Geschäftsleiterin Manuela Hell ein.

Eine weitere Rolle spielt das soziale Engagement der Bauwerber, wie die Ausübung eines Ehrenamtes in der Gemeinde. Bei der Auswahlentscheidung findet eine Punktevergabe für die Bewerber statt.stv

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