50 Jahre Sozialwerk Simssee

von Redaktion

Bestehen wird am 26. Mai zusammen mit dem Bulldogtreffen zelebriert

Riedering – Seit 1972, also seit genau 50 Jahren, gibt es das Sozialwerk Simssee als Verein und als wertvolle Unterstützung für die Bevölkerung. Grundlage für die Entstehung war die freundschaftliche Verbindung von Frau Warkentin in Haidholzen und Frau Elisabeth Thomas in Riedering. Ihre Gespräche und Ideen fanden in der jungen Frau Dr. Ingrid Kirschenhofer eine überzeugte Anhängerin und auch der Ortsgeistliche Wilhelm Wirsam begrüßte das Entstehen einer sozialen Einrichtung.

Hauptaufgabe
ist die Pflege

Dr. Balthasar Stumfall aus Riedering, der die Vereinssatzung ausgearbeitet hatte, leitete die Vorstandschaftswahl, die zu folgender Gründungsmannschaft führte: Erste Vorsitzende Dr. Ingrid Kirschenhofer, Zweiter Vorsitzender Pfarrer Wilhelm Wirsam, Schriftführer Hans Amann, Kassier Günther Gräz und Einsatzleiterin Lisl Thomas. Bereits bei der Gründung kamen die vier Beiräte in der Vorstandschaft aus den damals noch selbstständigen Gemeinden Riedering, Neukirchen, Söllhuben und Pietzing, bevor 1978 bei der Gebietsreform die Gemeinde Riedering gegründet wurde. Diese Tradition setzt sich bis heute fort.

Die Hauptaufgaben damals bestanden in der häuslichen Krankenpflege, was sich bis heute nicht verändert hat. Zum Anfang gehörte die Anstellung der ersten Pflegekraft Käthe Friesinger, Mitglieder waren 140 Frauen und Männer, derzeit zählt der Verein 472 Mitglieder. 1978 wurde zum Jahresbeginn das Pfarrheim in Riedering angemietet, 1982 gab es bereits drei festangestellte Schwestern und Altenpflegerinnen sowie neun Helferinnen.

Eine große Herausforderung für den Verein war 1995 die Einführung der Pflegeversicherung. Im Sommer 2003 erfolgte der Umzug in ein größeres Büro in die Söllhubener Dorfmitte. Das Sozialwerk Simssee hilft und wird auch unterstützt, um helfen zu können. Eine wichtige Unterstützung ist die Gemeinde Riedering, aber noch viel mehr sind Spenden und Aktionen zugunsten des Sozialwerks gefragt.

Das 50-jährige Bestehen des Sozialwerks soll natürlich gefeiert werden. Aber weniger um des Feierns willen, sondern vielmehr deswegen, damit auf die soziale Einrichtung aufmerksam gemacht wird. Das wäre ganz im Sinne und zur Freude von Marianne Loferer, die seit 25 Jahren in der Vorstandschaft engagiert ist und seit 2018 als ehrenamtliche Vorsitzende den Verein leitet. Ihr zur Seite stehen die Vorstandschaftsmitglieder. Im Büro arbeitet Emmi Loferer, sie ist bereits seit über 30 Jahren mit Freude dabei. Zum Pflegeteam des Sozialwerks Simssee gehören Christine Rechenauer (Pflegedienstleitung), Inge Popp-Buczek, Agnes Staber, Paul Grodzki, Elvira Grodzka sowie – wenn es „brennt“ als Unterstützung – Monika Stangl und Katharina Heizer als Aushilfen.

Feierlichkeiten
zusammengelegt

Eigentlich war geplant, das Jubiläum zusammen mit einem Söllhubener Festzelt und in Verbindung mit dem örtlichen Feuerwehrjubiläum zu feiern. Aber Corona machte die Pläne zunichte. Als sich die örtliche Feuerwehr entschloss, wegen Corona kein Festzelt aufzustellen, wurde umgedacht und so wird das Sozialwerk mit Kaffee und Kuchen mit dabei sein, wenn am Feiertag „Christi Himmelfahrt“, am Donnerstag, 26. Mai, das Bulldogtreffen des Vereins „Schlepperfreunde Söllhuben“ am Feuerwehrhaus stattfindet.

Leistungen vom Sozialwerk Simssee:

- Es werden kranke und pflegebedürftige Mitbürger in ihrem vertrauten und häuslichen Umfeld betreut.

- Es wird Pflegebedürftigen ein beschwerdefreier und lebenswerter Alltag in der gewohnten Umgebung ermöglicht.

- Es soll so weit wie möglich die Selbstständigkeit erhalten oder wiederhergestellt werden.

- Es werden die persönliche Lebensgeschichte, die aktuelle Lebenssituation und die Zukunftsperspektiven berücksichtigt.

- Es gibt eine Tag- und Nacht-Rufbereitschaft.

- Es gibt eine Angehörigenbetreuung und Unterstützung bei Antragsstellung.

- Es erfolgt Vermittlung bei Hausnotrufen, Essen auf Rädern, Fußpflege und Pflegekursen für Angehörige.

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