Schnaitsee – Die BRK-Bereitschaft Schnaitsee hat ihre Bilanz für das Einsatzjahr 2021 gezogen. 82-mal rückte sie vor Ort aus und leistete dabei 110 Einsatzstunden. Dabei legte das Fahrzeug fast 6000 Kilometer zurück. „Allein 563 Kilometer davon waren Blaulichtfahrten“, hielt der stellvertretende Einsatzleiter Dr. Korbinian Wäsle fest.
Erstmals zu einer
Geburt ausgerückt
Er berichtete von einer erfolglosen Reanimation bei 32 internistischen Notfällen. Zudem informierte Wäsle: „Ein erstes Mal kamen wir in die Lage, bei einer Geburt hilfreich sein zu können.“
Von den 82 Alarmierungen stellten sich neun als Fehlalarme oder Abbestellungen heraus. Angefahren wurden Gemeinden in den Landkreisen Traunstein, Mühldorf sowie Rosenheim, und zwar Schnaitsee 44-mal, Babensham 25-mal, Amerang zehnmal sowie Unterreit, Obing und Wasserburg je einmal. Coronabedingt war die Bereitschaft nur bei zwei Sanitätsdiensten aktiv, jeweils bei einem Motocross-Rennen in Stadlern. Zum Unterstützungseinsatz mit zwei Helfern kam es im Tittmoninger Altenheim.
Ebenso gab die Bereitschaft sechs Erste-Hilfe-Kurse mit 65 Teilnehmern. Außerdem nahmen Mitarbeiter an einer Ausbilder-Fortbildung in Traunstein und Grassau teil. Wäsle erinnerte an den Anbau des BRK-Gebäudes für das neue Notstromaggregat.
Bereitschaftsleiter Christian Lipold freute sich, dass sich sechs junge Teilnehmer zur Ausbildung angemeldet haben. Er hob die Bereitschaft der Aktiven hervor, die ihre Freizeit im Dienst für die Mitbürger opfern.
Der Kassenbericht von Christoph Lepschy zeigte, dass 19236 Euro durch Spenden eingingen. 10000 Euro stammen aus dem Nachlass von Renate Klein. Der stellvertretende Bereitschaftsleiter Georg Köhldorfner informierte über den Tag des Roten Kreuzes, der am Samstag, 9. Juli, stattfindet. Die BRK-Bereitschaft beteiligt sich am Matthäus-Jahrmarkt mit dem Losstand und bietet erstmals im BRK-Haus ein „Warten aufs Christkind“ an.
Lob des
Bereitschaftsleiters
Auch der Sanitätsdienst bei den Turmfeiern ist wieder gefragt. Der Kreisbereitschaftsleiter Helmut Frank lobte: „Hut ab vor eurem Ehrenamt. Hut ab, dass ihr trotz der schwierigen Situation keinen Dienst absagen musstet. Bei euch steht der soziale Aspekt mit dem Dienst am Nächsten im Vordergrund.“
Ebenso Schnaitsees Bürgermeister Thomas Schmidinger zollte der Bereitschaft höchste Anerkennung: „Dabei kommt der Dank nicht nur von mir, sondern von allen Bürgern. Ihr seid Leute, die nicht für sich, sondern für andere da sind.“ Zum Abschluss blickte Josef Lepschy auf seinen zweieinhalb Wochen dauernden Einsatz in der Ukraine zurück, wobei viele Details geheim sind. ju