Keine Kreditaufnahme für 2022 geplant

von Redaktion

Investitionen sind bereits einkalkuliert – Höslwanger Haushalt einstimmig beschlossen

Höslwang – Mit einem Gesamthaushalt von 6,14 Millionen Euro geht die Gemeinde Höslwang ins Haushaltsjahr 2022. Diese teilen sich auf in 2,2 Millionen Euro Verwaltungshaushalt und 3,93 Millionen Euro Vermögenshaushalt. Kreditaufnahmen sind für 2022 nicht geplant.

Der Kassenstand betrug zum 31. Dezember 2021 3,18 Millionen Euro Guthaben. Geschäftsstellenleiter Marco Binder stellte den Gemeinderäten die einzelnen Haushaltsposten vor.

Straßenunterhaltung
für 376000 Euro

Die größten Ausgabeposten sind 2022 die Kreis- und Umlage der Verwaltungsgemeinschaft mit 613000 Euro sowie der Verwaltungs- und Betriebsaufwand mit 847000 Euro. Gefolgt von einem eventuellen Erwerb von Bauland zur Deckung des Wohnbedarfs der Bevölkerung mit 630000 Euro.

Für Straßenbau und Unterhalt sind 376000 Euro geplant. Die Einkommen- und Umsatzsteuerbeteiligung ist mit 758000 Euro der größte Einnahmeposten, gefolgt von der Schlüsselzuweisung mit 578000 Euro.

Im Haushalt sind eine ganze Reihe von „Wanderposten“ enthalten, welche seit Jahren immer in das nächste Haushaltsjahr weitergeschoben werden und es keine konkreten Beschlüsse zur Umsetzung gibt.

Dies sind beispielsweise in 2022 der kommunale Wohnungsbau mit 130000 Euro, Neubau Wertstoffhof mit 20000 Euro in 2022 sowie 350000 Euro in den folgenden zwei Jahren. Auch sind 50000 Euro und im kommenden Jahr, also 2023, weitere 1,19 Millionen Euro für eine Nahwärmeversorgung geplant, die aber final noch nicht vom Gemeinderat beschlossen ist.

Die größte Investition könnte in den kommenden Jahren der Bürgersaal sein. Dafür sind bis 2024 sechs Millionen Euro angesetzt. Aber auch dafür gibt es noch keinen Realisierungsbeschluss. Der Bau des Bürgersaales würde den Schuldenstand auf 4,8 Millionen Euro in 2024 steigen lassen. Binder erinnerte, dass es mit dem Bau des Bürgersaales nicht getan sein, es dürfen die jährlichen Unterhaltskosten nicht vergessen werden.

Eine konkret beschlossene Ausgabe ist das neue Mehrzweckfahrzeug für die Feuerwehr. Dieses kostet 65000 Euro. Der Verein übernimmt jedoch etwa 40 Prozent des Kaufpreises.

Gemeinde muss keine
Strafzinsen zahlen

Das Sparschwein der Gemeinde ist mit 3,18 Millionen Euro prall gefüllt, die prognostizierten Strafzinsen für 2021 in Höhe von 11000 Euro wurden von der Bank nicht eingefordert. Die Realsteuersätze bleiben mit 300 v.H. bei der Grundsteuer A und B, sowie 320 v.H. bei der Gewerbesteuer unverändert und liegen unter dem Landesdurchschnitt.

Der Haushalt wurde einstimmig beschlossen.

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