Halfing – Die Sanierung der Halfinger Mehrzweckhalle ist beschlossene Sache. Im Haushalt wurde dafür heuer eine halbe Million Euro bereitgestellt. Während der jüngsten Gemeinderatssitzung informierte Architekt Hans Jahn vom gleichnamigen Architekturbüro aus Prien die Gemeinderäte über anstehende Maßnahmen.
Im vergangenen Jahr hatte bei einem starken Unwetter der heftige Regen mit Hagel die Treppen verstopft. Das Wasser lief daraufhin in die Halle und machte sie unbenutzbar. Damit sich das gleiche Szenario nicht noch einmal wiederholt, könnte ein Vordach über den Eingängen angebracht werden, so der Planer.
Drei Varianten
für Vordächer
Jahn stellte den Gemeinderäten drei mögliche Varianten samt Kostenschätzungen vor. Eine Möglichkeit seien Einzeldächer über den Kellerabgängen. Der Kostenpunkt liege hier bei 23800 Euro. Ebenfalls könnte ein durchgehendes Dach angebracht werden. Ein Glasdach komme aufgrund des Materials auf rund 68000 Euro. Ein durchgehendes Blechdach wäre zwar um 23500 Euro billiger, schwäche allerdings die Saalbelichtung, führte der Architekt weiter aus.
Einen Beschluss mussten die Gemeinderäte in der Sitzung nicht treffen. Das Thema Vordächer wird im Bauausschuss noch einmal beraten. In den kommenden Wochen wird dann in den entsprechenden Gremien eine Entscheidung getroffen.
Eine weitere Problematik ist der Schießstand, erklärte Jahn. Dieser benötigt einen zweiten Fluchtweg. Ob hier eine Leitertreppe oder ein Anbau nötig ist, müsse noch mit dem Landratsamt geklärt werden. Aus den Reihen des Gremiums kamen weitere Nachfragen. Eine betraf den Einbau eines Aufzugs. Dies sei auf die Schnelle jedoch nicht möglich. Eine Abfahrt entlang der Halle in den Keller wäre möglich, würde aber wieder einen neuen Tiefpunkt schaffen, der wasseranfällig wäre.
Bürgermeisterin Regina Braun (CSU) ergänzte, dass die Mehrzweckhalle vorwiegend sportlich genutzt werde und keine Veranstaltungsstätte sei. Die Rathauschefin informierte zudem über den Stand der Aktivitäten. Kernbohrungen hätten bereits stattgefunden, nun liefen die Rohinstallationsarbeiten an, auch der Sportbodenbauer habe mit seinen Arbeiten begonnen. Ebenfalls werde die Mehrzweckhalle mit einer Fußbodenheizung ausgestattet.
Bürgermeisterin Braun freute sich: „Die Arbeiten liegen gut im Zeitplan.“ Derzeit geht Braun davon aus, dass die Halle Ende September wieder genutzt werden kann.