Riedering verlängert Teilnahme an Leader-Initiative

von Redaktion

Gemeinderat genehmigt Förderperiode bis 2029 einstimmig

Riedering – Mit 16:0 Stimmen votierte der Riederinger Gemeinderat in seiner Sitzung für die Teilnahme an der Leader-Initiative 2023 bis 2029 innerhalb der LAG Chiemgauer Seenplatte.

Zuvor hatte Kämmerer Wolfgang Eberle noch einmal einige Stichpunkte zu dem EU-geförderten Programm aufgezählt. Die Lokale Aktionsgruppe (LAG) Chiemgauer Seenplatte bringe sich gemeinsam mit den Mitgliedskommunen, engagierten Bürgern, Vereinen und Verbänden bei der Lokalen Entwicklungsstrategie für die Förderperiode 2023 bis 2027 ein. Ohne Zusage jeder einzelnen teilnehmenden Gemeinde zur Finanzierung des LAG-Managements bis 2029 gebe es keine Aufnahme in die neue Förderperiode.

Die unterschiedlichen Enddaten erklärte Eberle damit, dass die Bewilligung förderfähiger Projekte bis 2027 laufe, dass diese aber bis 2029 hinein gefördert werden können. Am Dienstag, 5. Juli, soll die Lokale Entwicklungsstrategie in der Mitgliederversammlung der Regionalinitiative Chiemgauer Seenplatte beschlossen werden, danach werde die Strategie zur Bewerbung um Aufnahme in die Leader-Förderperiode 2023 bis 2027 an das Bayerische Landwirtschaftsministerium gesendet.

Schon seit 2007 sei Riedering dabei. In der ersten Förderperiode bis 2014 zahlte jede Gemeinde 2300 Euro pro Jahr, später waren es dann 2357 Euro jährlich. In der kommenden Periode werden dann ein Grundbetrag in Höhe von 2500 Euro plus 0,09 Euro pro Einwohner – also knapp 3000 Euro pro Jahr – fällig, so Eberle abschließend.

Bürgermeister Christoph Vodermaier (FWG) bekannte, dass es aktuell keine laufenden Projekte gebe, aber dass er schon Ideen für die anstehende Förderperiode habe. So könnte für die Jugendlichen hinter der Mehrzweckhalle ein eigener Freiraum mit Sitzgelegenheiten und Tischtennisplatte geschaffen werden. Eine Pumpstrecke wie in anderen teilnehmenden Gemeinden solle es dort zwar gerade nicht werden, aber Vorbilder und Ideen aus anderen Gemeinden gebe es reichlich – seien es Lehrbienenstand, Hofbeschilderung oder Vereinshaus. Richard Mühlbauer (FBP) regte an, dass man sich auch im Rahmen der Dorfentwicklung einbringen könnte, die Leader-Förderung sei nämlich „lukrativ“. Marianne Loferer (CSU) betonte, dass Ideen nicht nur von der Gemeinde, sondern auch von Bürgern eingebracht werden können.

Bürgermeister Vodermaier stellte den Beschlussvorschlag vor: Riedering wird sich innerhalb der LAG Chiemgauer Seenplatte an der Leader-Initiative 2023 bis 2027 beteiligen und für das LAG-Management der Jahre 2023 mit 2029 den jährlichen Betrag von 2998 Euro zur Verfügung stellen.

Ohne Gegenstimme nahmen die Gemeinderäte diesen Vorschlag an. elk

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