125 neue Parkplätze sind geplant

von Redaktion

Situation am Aschauer Freibad soll durch Neugestaltung entzerrt werden

Aschau – „Die derzeitigen Parkverhältnisse am Aschauer Freibad mit verparkten Zufahrten und gefährlichen Situationen auf der Hauptstraße gehören bald der Vergangenheit an“, gab Bürgermeister Simon Frank (ZfA) bei der jüngsten Gemeinderatssitzung bekannt. „Wir müssen hier geordnete Verhältnisse schaffen, bisher standen wir baurechtlich mit den geparkten Autos immer nur auf der Viehweide“. In Zusammenarbeit mit der Planungsgruppe Strasser Traunstein überplante die Gemeinde Aschau beim Freizeitareal Haindorf die bisherige Zufahrtsstraße zu den vorhandenen Einrichtungen und den Parkplatz. Bei der Planung wurde der Fokus auf die Reduzierung von Flächenversiegelung durch die Minimierung der Fahrbahnbreiten und die Ausführung der Stellflächen in Schotterrasen gelegt. Ebenso soll sich die Maßnahme durch Grünflächen und eine Eingrünung des Parkplatzes gut ins Landschaftsbild einfügen.

Architekt Dipl.-lng. Stephan Lengefeld von der Planungsgruppe Strasser stellte dem Gremium das Konzept vor. Auf dem Areal sollen beiderseits der neuen Zufahrtsstraße insgesamt 125 Parkplätze entstehen; drei davon sind zunächst als Behindertenparkplätze vorgesehen. Die Dritte Bürgermeisterin Monika Schmid (FWG) wies darauf hin, dass drei Behindertenparkplätze auf keinen Fall ausreichen werden, mit dem Behandlungszentrum KIZ und dem Benedetto Menni Nest in Aschau seien bereits zwei Einrichtungen in Aschau, die quasi einen Dauerparkplatz benötigten. Auch E-Ladestationen seien vorzusehen.

Mit diesem Parkplatz wird die aktuelle Parkplatzsituation am Freizeitareal mit dem Freibad, der Sommerstockbahn, dem Klettergarten, der Tennisanlage und dem Fußballplatz deutlich verbessert. Die Bauarbeiten sollen im Oktober beginnen und bis Jahresende abgeschlossen sein.

Dipl.-Ing. Lengefeld wies darauf hin, dass die Stellplätze mit 2,60 Metern Breite an die neuen Autogenerationen angepasst werden. Eine Beleuchtung des Parkplatzes ist nicht vorgesehen. Die Zufahrtsstraße und die Erschließungsgassen zu den Parkplätzen werden asphaltiert, die Stellflächen werden als Schotterrasen ausgeführt. Wolf Neelsen (Grüne) merkte dazu an, dass mit der neuen Gestaltung des Platzes bedeutend weniger Flächen versiegelt würden, als bei der aktuellen Lösung. Daher sei der Ausbau nur zu begrüßen. Sebastian Pertl (FWG) stellte zwar fest, dass es sich um einen weiteren Eingriff in die Natur handle, doch die Gemeinde beseitige mit der Maßnahme einen offensichtlichen Missstand. Die bisherige Infrastruktur könne damit auch nach dem Ausbau noch genutzt werden. Architekt Lengefeld wies darauf hin, dass mit der Neuordnung der Fläche eine deutliche Steigerung der Begrünung erreicht werde: Im Bereich der Parkplätze werden insgesamt 20 neue große Bäume gepflanzt, die bereits vorhandenen bleiben erhalten und das gesamte Areal wird begrünt. Gerhard Reiter (ZfA) erklärte, dass die vorgesehene Bushaltestelle an der Zufahrtsstraße unbedingt mit einem Fußgängerüberweg verbunden werden müsse; nur so sei der schnell fließende Verkehr abzubremsen und den Fußgängern werde eine gefahrlose Überquerung der Hauptstraße ermöglicht. Florian Anner (FWG) ging noch weiter und forderte für den gesamten Bereich eine deutliche Geschwindigkeitsbeschränkung, am besten wäre es, das Ortsschild deutlich nach Osten zu versetzen.

Das Gremium begrüßte einhellig die Neugestaltung. Der Gemeinderat fasste den Beschluss, den eingeschlagenen Weg weiter zu gehen und den Parkplatz im vierten Quartal zu bauen. Die Kosten werden gemäß HOAI ermittelt und sind im Haushalt eingestellt.

Artikel 6 von 11