Großes Finale für „Graf Schorschi“ in Bad Endorf

von Redaktion

Nach langer Zeit der Vorbereitung und einigen Rückschlägen begeistert das Theaterstück die Zuschauer

Bad Endorf – Tosenden Applaus gab es bei allen Aufführungen von „Graf Schorschi“. Für die Mitwirkenden der Theatergesellschaft Bad Endorf endete mit der letzten Vorstellung des Stückes eine lange Zeit der Vorbereitung und des Hoffens. Im Februar ging es mit einer Leseprobe los. Zahlreiche Teil- und Gesamtproben folgten, bis sich gegen Ende Juni zum ersten Mal der Vorhang öffnete.

Bei der Abschlussfeier lobte Spielleiterin Paula Aiblinger alle Mitwirkenden auf und hinter der Bühne. Hauptdarsteller Konrad Schlaipfer bekam ein Fotoalbum überreicht, in dem sich seine Mitspieler und Helfer verewigt hatten.

Corona-Viren und andere „Krankmacher“ versuchten immer wieder, die Spielfreude zu trüben. Sie bissen sich an den Endorfern aber die Zähne aus. Annemarie Ramoser, alias Walburga Graf, war bei der Generalprobe noch von Heiserkeit geplagt. Sie unterzog sich einer Blitz-Rosskur und spielte bei der ersten Aufführung fast wieder in normaler Lautstärke. Als Konrad Hamberger, alias Oberwachtmeister Weinzierl, coronabedingt flachlag, lernte Josef Kößlinger an einem Tag dessen Rolle und sprang ein.

Durchschnittlich um die 150 Zuschauer pro Aufführung verzeichnete der Kartenverkauf. Nur am ersten Spieltag gab es einen negativen Ausreißer. Bei hochsommerlichen Temperaturen um die 30 Grad zog es an diesem Tag nur etwas über 50 Personen ins Theater. Die Spieler ließen sich davon nicht beirren und präsentierten auch dem kleinen Publikum Hochleistung, während sie in ihren Kostümen schwitzten.

Nach dem Spiel bedeutet in Bad Endorf immer vor dem Spiel: Noch während sich die in „Graf Schorschi“ mitwirkenden Spieler abschminkten, sammelte sich bereits eine Kinderhorde aus dem „Sherwood Forest“ auf der Bühne, um für das Stück „Robin Hood“ zu proben. Das Schauspiel wird im September als Open-Air-Veranstaltung auf dem Gelände um den Waldkindergarten bei Rankham aufgeführt.

Die edle Bauernrose Centifolia weicht nun Schwertern und Streitäxten, der noble Anzug des Grafen Schorschi den Rüstungen der mittelalterlichen Ritter. Doch einiges bleiben gleich: Das Engagement, die Spannung vor der ersten Aufführung und der ungebrochene Wille, ein erstklassiges Schauspiel auf die Bühne zu bringen. amf

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