Rumäne muss wegen Raubes für 140 Tage ins Gefängnis

von Redaktion

Bundespolizei verhaftet Bus-Insassen bei Grenzkontrollen

Kiefersfelden – Die Rosenheimer Bundespolizei hat nun dafür gesorgt, dass dieser Sommer in Deutschland für einen Rumänen schon „gelaufen“ ist, bevor er richtig begann. Der 32-Jährige muss für 140 Tage ins Gefängnis. Er wurde im Rahmen der Grenzkontrollen auf der Inntalautobahn (A93) verhaftet.

Bei der Überprüfung seiner Personalien fanden die Bundespolizisten in der Kontrollstelle nahe Kiefersfelden mithilfe des Polizeicomputers heraus, dass der Bus-Insasse von der Münchner Justiz gesucht wird. Der rumänische Staatsangehörige war mit einem Fernreisebus von Florenz in Richtung Nürnberg unterwegs.

Den angeforderten Unterlagen der Staatsanwaltschaft zufolge war der Mann in der Vergangenheit bereits wegen Raubes verurteilt worden. Nachdem er den Großteil seiner Haftstrafe in der Bundesrepublik verbüßt hatte, wurde er vorzeitig entlassen und musste das Land verlassen.

Dass der Rest seiner Freiheitsstrafe fällig würde, wenn er nach Deutschland zurückkehren sollte, dürfte ihm laut Polizei damals verdeutlicht worden sein. Offenbar dachte der Rumäne, dass er nicht kontrolliert werde und irgendwie durchkomme.

Doch kurz nach der deutsch-österreichischen Grenze war die Reise für ihn beendet. Die Beamten verhafteten ihn und brachten ihn in die Justizvollzugsanstalt Bernau. Dort wird er voraussichtlich für die vorgesehene Dauer seiner Reststrafe von über dreieinhalb Monaten bleiben müssen. Wenn er anschließend nach vollständiger Verbüßung entlassen wird, ist dieser Sommer schon vorbei.

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