Eggstätt – Das Jubiläum wird mit einem bunten Rahmenprogramm bis zum Kirchweihsonntag Mitte Oktober gefeiert. Schon von weitem kann man den geschmückten Turm bewundern, eine große rote Geburtstagsschleife ziert den Turm der neugotischen Kirche in Eggstätts Dorfmitte. Der Eröffnungsgottesdienst begann mit der Begrüßung: „Gratuliere, altes Haus.“ Nicht umsonst bemühte Pfarrer Andreas Przybylski diese jovial klingende Anrede, sind doch auch die vielen Veranstaltungen rund um das Jubiläum mit diesem Titel überschrieben und soll Besucher und Kirchgänger gleichermaßen anziehen. Am 21. Juli 1872 wurde das Bauwerk eingeweiht. Nach dem Abbruch der alten gotischen Kirche wurde das Gotteshaus an selber Stelle neu und größer erbaut, lediglich der gotische Turm blieb erhalten und wurde erhöht. Über die Jahre erlebte die Kirche als Gebäude und als Gemeinschaft der Gläubigen viele Veränderungen. In seiner Ansprache ging Pfarrer Przybylski unter anderem auf das zweite Vatikanische Konzil ein, das mit wichtigen Öffnungen für die Kirchengemeinschaft und somit auch mit Änderungen in der Kirche St. Georg verbunden war. Der „neue Volksaltar“ und einige weitere Einrichtungsgegenstände in der Kirche wurden von der Eggstätter Bildhauerin Christine Stadler erschaffen, deren 100. Geburtstag sich heuer jährt.
Ihr ist derzeit eine Ausstellung im Haus des Gastes in Eggstätt gewidmet, ein Rundweg führt unter anderem auch in die Pfarrkirche. Dort sind jetzt zusätzlich sechs Meditations-Stelen, eine Pietà und ein Kreuz von Christine Stadler am Taufbecken in der Kirche zu bewundern. Im Mittelgang aufgebaut waren 150 Muffins, die die Christliche Frauenbewegung Eggstätt gebacken hatte.
Die musikalische Gestaltung hatte der Eggstätter Kirchenchor unter der Leitung von Nadja Stübl übernommen.
Verstärkt durch Gast-Sänger und Mitglieder der Kirchenband „Herz zu Herz“ erklang zum Schluss gemeinsam der Lobgesang „Großer Gott, wir loben dich.“
Um aktuelle Gedanken und Zusammenhänge zum Jubiläum zu vermitteln, wurde eine spezielle Festschrift gestaltet, die den Titel trägt: „Und es wächst doch: Ein geistlicher Rundgang“ und die an alle Gottesdienstbesucher verteilt wurde. Mit Vereinsabordnungen zogen die Besucher des Gottesdienstes im Anschluss zum Birner Garten.
Dort gab es einen Stehempfang und die Eggstätter Blaskapelle spielte zünftig auf. Pfarrer Andreas Przybylski durfte den Geburtstagskuchen – passend zum 150. Geburtstag war ein Geburtstagskuchen mit einer eigens gestalteten Kerze gebacken worden – anschneiden.
Die Besucher waren sich einig: „Ein wunderbares Geburtstagsfest und ein gelungener Auftakt zu 150 Jahre St. Georg in Eggstätt.“ elk